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Mathias Gidsel wurde am Spieltag 25 Jahre alt und feierte seinen Geburtstag standesgemäß mit einem Sieg.

© Imago/Contrast

Festwoche bei den Füchsen: Berlins Handballer auf dem Weg in die Champions League

Durch den 32:31-Sieg gegen Verfolger Flensburg-Handewitt beträgt der Vorsprung der Füchse auf Rang drei bereits sechs Punkte. Trotzdem bleiben die Berliner demütig.

Mathias Gidsel war fast etwas enttäuscht. Eine Zimtdusche, wie es in seiner Heimat Dänemark für nicht verheiratete Männer zum 25. Geburtstag Brauch ist, gab es für ihn nicht. „Das war ein etwas langweiliger Geburtstag, ich habe den ganzen Tag auf der Couch gesessen und auf das Spiel gewartet“, flachste der Rückraumspieler der Füchse, der gemeinsam mit seinem derzeit verletzten Mannschaftskollegen Fabian Wiede seinen Jahrestag feiern durfte.

Und gefeiert wurde am Ende dank des 32:31-Siegs am späten Donnerstagabend gegen die SG Flensburg-Handewitt noch ordentlich.

Schließlich ist der Berliner Erfolg gegen den direkten Ligakonkurrenten, bei dem im Übrigen zahlreiche von Gidsels dänischen Freunden unter Vertrag stehen, wegweisend. „Das waren zwei wichtige Punkte für die Meisterschaft“, sagte der Topscorer der jüngsten Europameisterschaft, der mit den Füchsen nach einer spannenden Schlussphase doch noch die Oberhand behielt.

Etwas vorsichtiger formulierte es unterdessen sein Kapitän Paul Drux: „Wir haben ein Zeichen gesetzt. Aber wir können uns jetzt nicht zurücklehnen“, sagte der Rückraumspieler, der tags zuvor 29 Jahre alt geworden war und damit quasi nachträglich noch ein Geschenk einsammeln konnte. „Ich bin aufgrund der Erfahrung der letzten Jahre etwas demütiger. Da haben wir uns nämlich in der zweiten Saisonhälfte immer etwas schwergetan.“

Dieser Einbruch soll in diesem Jahr vermieden werden. Die Ausgangssituation versprüht zumindest Optimismus. Denn Gidsel und Co. stehen punktgleich mit Primus SC Magdeburg auf Platz zwei der Bundesliga-Tabelle und weisen sechs Punkte Vorsprung zur nachfolgenden SG auf. Allerdings stehen auch noch 15 HBL-Partien bevor, wobei allein der Februar eine Kraftfrage wird. Bereits am Sonntag geht es beim HSV Hamburg (18 Uhr/ Dyn) weiter, am Dienstag beginnt die Gruppenphase der European League.

Dann soll die Festwoche der Berliner aber weiter gehen – nicht nur weil mit Marko Kopljar zwischendurch der nächste Fuchs seinen Geburtstag mit einem Sieg versüßen möchte.

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