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Ronaldo und Trainer ten Hag können offenbar nicht miteinander.

© imago/Sportimage / IMAGO/Darren Staples

Update

Einwechslung verweigert: Ronaldo wird bei Manchester United suspendiert

Cristiano Ronaldo bugsiert sich in Manchester immer mehr ins Abseits. Nun hat er eine Einwechslung verweigert. Die Folgen sind drastisch.

| Update:

Eine von Cristiano Ronaldo selbst verweigerte späte Einwechslung ist der Grund für die folgende Streichung des Fußball-Superstars aus dem Kader von Manchester United sein. Laut englischen Medienberichten hat sich der 37 Jahre alte Portugiese am Mittwochabend geweigert, in den letzten Minuten des Premier-League-Spiels gegen Tottenham Hotspur (2:0) noch auf den Platz zu gehen. Das bestätigte Cheftrainer Erik ten Hag am Freitag.

„Nach Vallecano habe ich ihm gesagt, dass es inakzeptabel sei. Das ist das zweite Mal, es gibt Konsequenzen. Er wird uns morgen fehlen. Es ist eine Schwächung des Kaders, aber es ist wichtig für die Einstellung und Mentalität der Gruppe. Jetzt müssen wir uns auf Chelsea konzentrieren, weil das ein wichtiges Spiel ist“, stellte ten Hag klar. Einen ähnlichen Vorfall hatte sich Ronaldo im Sommer geleistet. Der Europameister von 2016 hat in dieser Saison nicht mehr den exponierten Status wie früher.

Kurz vor dem Abpfiff des Spiels gegen Tottenham war Ronaldo mit gesenktem Kopf in die Kabine des Old Trafford geflüchtet, hatte dafür aber keine Erlaubnis von Trainer Erik ten Hag. Dieser strich ihn in der Folge aus dem Kader für die Begegnung an diesem Samstag gegen den FC Chelsea.

Ronaldo musste zudem eine hohe Geldstrafe zahlen

Laut der englischen Boulevardzeitung „The Sun“ hat Ronaldo durch seine Aktion nun auch den Rückhalt in der Mannschaft verloren. Er darf vor dem Chelsea-Spiel auch nicht am Teamtraining teilnehmen und muss demnach eine Strafe in Höhe von 720 000 britischen Pfund (826 000 Euro) zahlen, weil er öffentlich keinen Respekt für den Trainer zeigte.

Er versuche „ein Vorbild zu sein“, schrieb Ronaldo selbst am Donnerstagabend bei Instagram: „Leider ist das nicht immer möglich, und manchmal werden wir in der Hitze des Gefechts überrumpelt.“ Eine direkte Entschuldigung für sein Verhalten gab es nicht.

Er habe das Gefühl, dass er „hart arbeiten, meine Mannschaftskameraden unterstützen und in jedem Spiel auf alles gefasst sein muss“. Ronaldo schrieb weiter: „Dem Druck nachzugeben, ist keine Option. Das war sie nie. Das ist Manchester United, und wir müssen vereint sein. Bald werden wir wieder zusammen sein.“ Englische Medien gehen hingegen davon aus, dass er den Club im Winter verlassen muss. (dpa)

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