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Der Duisburger Dustin Bomheuer (r) und der Berliner Sebastian Polter kämpfen um den Ball.

© dpa

1:1 beim MSV Duisburg: Der 1. FC Union bleibt ungeschlagen

Die Berliner lassen sich vom Pokal-Aus nicht beirren. In der Liga bleiben sie seit fünf Spielen ungeschlagen und sind nun punktgleich mit Nürnberg.

Der fünfte Sieg in Serie sollte her. Aber es reichte für den 1. FC Union in der Zweiten Fußball-Bundesliga nur zu einem 1:1 (0:0) beim MSV Duisburg. Die Berliner verpassten damit den Sprung auf Platz drei.
Es sind derzeit Rotationstage bei Union. Neun neue Spieler hatte Trainer Jens Keller für das Pokalspiel unter der Woche bei Bayer Leverkusen gebracht. Nun nahm er eben diese neun Mann wieder raus und brachte alle zur Verfügung stehenden Stammspieler. Der wegen Oberschenkelproblemen fehlende Kristian Pedersen wurde von Peter Kurzweg ersetzt. Es war genau die Startelf wie vor einer Woche beim Heimsieg gegen die SpVgg Greuther Fürth.

Diese erste Elf hätte in Duisburg früh in Führung gehen können: Der MSV war hinten unsortiert, Sebastian Polter kam zum Abschluss. Doch Gerrit Nauber blockte den Ball kurz vor der Linie. Als danach Marcel Hartel aus sieben Metern abzog, klärte Torwart Mark Flekken mit einer glänzenden Parade.

Für fußballerischen Glanz sorgte MSV-Torwart Flekken

Schwungvoller Beginn der Gäste, aber danach kam nicht mehr viel. Kapitän Felix Kroos, der wie so viele andere in Leverkusen nicht gespielt hatte, versuchte es zweimal aus der Distanz, fand aber nicht das Ziel. Erst Sekunden vor der Pause verbreitete Union noch einmal ein wenig Gefahr vor dem Tor des Aufsteigers: Hartel setzte den Ball drüber. Duisburg hatte bislang in dieser Saison noch kein Spiel im eigenen Stadion gewonnen und schien auch diesmal vor allem drauf aus zu sein, nur nicht zu verlieren. So war der Unterhaltungswert vor der Pause überschaubar.

Zur Führung nutzt Union dann eine Standardsituation: Ecke Christopher Trimmel, Kopfball Toni Leistner, der sich gegen zwei Abwehrspieler durchsetzte. Der MSV war nun gezwungen, offensiv mehr zu tun. Und tat dies auch, wodurch das Geschehen ansehnlicher wurde. Die Gelegenheit zum Ausgleich ergab sich schnell, Kingsley Onuegbu bugsierte den Ball jedoch nach einer Flanke von Andreas Wiegel aus vier Metern mit dem Oberschenkel am Pfosten vorbei ins Aus. Ähnliches passierte Stanislav Iljutcenko später mit dem rechten Fuß. Spätestens da hätte der Ausgleich fallen müssen.

In einer Szene wollte Duisburg einen Elfmeter für ein Foul von Leistner hart an der Strafraumgrenze gegen Borys Tashchy. Doch Schiedsrichter Christian Dietz aus München gab nur einen Freistoß, den Moritz Stoppelkamp ziemlich kläglich vergab.

Für fußballerischen Glanz sorgte schließlich einer, der das an sich nicht in seinem Anforderungsprofil stehen hat – MSV-Torwart Flekken. Er rutschte nach einem Rückpass auf dem regennassen Rasen weg, rappelte sich schnell auf und ließ danach den eingewechselten Steven Skrzybski gleich zweimal gekonnt aussteigen. Erst danach spielte Flekken den Ball an einen Mitspieler weiter. Das sah gut aus, brachte aber nur Punkte in der B-Note. Den Punkt in der Tabelle sicherte kurz vor dem Ende Ilcutjenko seinem Team. Der neu in die Partie gekommene Stürmer köpfte ein, nachdem Unions Fabian Schönheim zu weit weg stand und Kurzweg nicht mehr eingreifen konnte. (Tsp)

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