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Kapitänin Anna-Maria Nickisch will beim Auswärtsspiel alles rausholen.

© imago images/Nordphoto

Auf nach Amsterdam!: Eine internationale Premiere für die Eisbärinnen

Zum ersten Mal treten Berlins Eishockeyspielerinnen in Amsterdam an. Sportlich steht einiges auf dem Spiel. Trotz der Konkurrent unterstützen sich die Teams gegenseitig.

Von Daniel Goldstein

Für die Frauen der Eisbären Juniors steht eine Premiere an. Erstmals läuft das Berliner Team zu einem Eishockeyspiel in Amsterdam auf. Das gab es in der Geschichte der Eisbärinnen und auch vom Vorgängerclub OSC noch nie.

In der Deutschen Frauen-Eishockey Liga (DFEL) geht es für die Berlinerinnen in den Partien am Sonnabend (20:15 Uhr) und Sonntagmittag (13:45 Uhr/Livestream auf www.deb-online.live) in der Jaap Edenhal Amsterdam um die bestmögliche Ausgangsposition für die am 2. März 2024 beginnenden Play-offs.

Die Spiele bei Liganeuling Amsterdam Tigers könnten bei voller Punkteausbeute und gleichzeitigen Punktverlusten der momentan drittplatzierten Maddogs Mannheim bei den Spitzenreiterinnen in Ingolstadt den Sprung auf Rang drei bringen. Die Gastspiele der Tigerinnen Ende Oktober im Wellblechpalast in Hohenschönhausen endeten mit einem glatten 5:2 und einem knappen 3:2 nach Verlängerung für die Eisbärinnen.

Wir werden trotzdem alles reinhauen und wollen sechs Punkte holen.

Torsten Szyska, Teammanager

„Wir gehen entspannt auf die Auswärtsfahrt, weil wir unsere Hausaufgaben schon gemacht haben“, sagt Teammanager Torsten Szyska hinsichtlich der bereits erfolgten Play-off-Qualifikation. „Wir werden trotzdem alles reinhauen und wollen sechs Punkte holen.“

Die Strecke ist nicht viel weiter als bei anderen Auswärtsfahrten

Szyska kümmert sich seit gut 15 Jahren um derlei Planungen für das beste Berliner Fraueneishockeyteam und hat dadurch reichlich Erfahrung. In vielen Eishockeystädten war er mit dem Team bereits zu Gast. „Der Unterschied zwischen der Fahrt nach Amsterdam und nach Memmingen ist eigentlich gar nicht groß“, sagt Szyska. „Die Anforderungen sind immer die gleichen: Wir brauchen ein Fahrzeug, eine Unterkunft und mehrere Mahlzeiten.“

Die Strecke ist dabei nach Amsterdam nicht weiter als beispielsweise zu den Auswärtsspielen beim ESC Planegg in Miesbach. „660 Kilometer sind weit, aber kein Problem“, sagt der 60-Jährige. „Die Herausforderung bei späten Spielen ist nur immer, noch ein gutes Essen zu bekommen. Da haben uns aber die Tigers bei der Lieferdienst-Suche unterstützt.”

Auch darüber hinaus wird sich viel untereinander geholfen. Die Amsterdamerinnen halfen dabei, die Reise zu organisieren. Und Szyska tauschte sich auch mit dem Teamchef vom ECDC Memmingen aus, dem letzten Gastteam in den Niederlanden.

Neben dem Team werden auch einige Fans aus dem Else-Jahn-Kurvenkollektiv die Berlinerinnen in Nordholland unterstützen. Im Gegensatz zum Team machen sich die meisten davon per Bahn auf den Weg gen Westen. Über die Planung ihrer Mahlzeiten ist wenig bekannt, stimmgewaltig werden sie aber so oder so anfeuern.

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