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 Hertha BSC.

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Anleger stimmen dem Plan zu: Die Anleihe von Hertha BSC wird verlängert

Eigentlich hätte Hertha BSC im November eine Anleihe über 40 Millionen Euro zurückzahlen müssen. Die wird nun um zwei Jahre verlängert.

Eine Woche nach der Lizenzerteilung für die Zweite Liga kann Hertha BSC den nächsten Erfolg verbuchen. Die Anleger der Nordic-Bond-Anleihe, die Hertha im Herbst 2018 aufgelegt hat, haben einer Verlängerung um zwei Jahre zugestimmt. Andernfalls hätte der Berliner Fußball-Zweitligist im kommenden November 40 Millionen Euro für die Bedienung der Anleihe aufbringen müssen.

Dieses Szenario ist nun abgewendet. „Eine ausreichende Anzahl von Anleihegläubigern hat an dem schriftlichen Verfahren teilgenommen, sodass das erforderliche Quorum erreicht wurde“, teilte Hertha BSC am Montagnachmittag mit. „Zudem stimmte die erforderliche Mehrheit der Anleihegläubiger für die Annahme des Vorschlags.“

Ursprünglich hatte Hertha als Anreiz für die Verlängerung angeboten, den Zinssatz von bisher 6,5 Prozent auf 8,5 Prozent zu erhöhen. Bis zum 19. Juni hatten die Anleger Zeit, über dieses Angebot abzustimmen. Doch schon in der vergangenen Woche hat sich abgezeichnet, dass die nötige Mehrheit wohl nicht zu erreichen sein würde.

Am vergangenen Mittwoch hatten erst 22 Prozent der Verlängerung zugestimmt, ein Drittel des erforderlichen Quorums. Hertha sah sich daher gezwungen, das Angebot nachzubessern und den Zinssatz noch einmal anzuheben – auf nun 10,5 Prozent. Die Erhöhung wird bereits zum 8. August dieses Jahres wirksam.

10,5 Prozent, so heißt es aus dem Verein, seien im Moment nun mal ein marktüblicher Zinssatz. Für Hertha bedeutet das allerdings auch erhebliche Mehrausgaben. Inklusive einer Art Prämie für die Zustimmung werden rund 8,5 Millionen Euro fällig. Frisches Geld fließt für den Zweitligisten, der seine Kosten erheblich reduzieren muss, nicht mehr.

„Wir freuen uns sehr, dass wir das erforderliche Quorum für die Zustimmung zur Verlängerung der Anleihe erreicht haben“, wird Thomas Herrich, Herthas Geschäftsführer, in einer Mitteilung des Vereins zitiert. „Das gibt uns Planungssicherheit und hilft dabei, die finanzielle Situation von Hertha BSC in der kommenden Saison zu stabilisieren.“

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