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Potsdam, 11.09.2023 / Lokales / Tag der Wohnungslosen, Wohnungslosigkeit, Obdachlosigkeit, Lange Brücke, Lange Bruecke, Symbolfoto, Foto: Ottmar Winter PNN ACHTUNG: Foto ist ausschließlich für redaktionelle Berichterstattung der PNN und des TGSP! Eine kommerzielle Nutzung, z.B. Werbung, ist ausgeschlossen. Die Weitergabe an nicht autorisierte Dritte, insbesondere eine weitergehende Vermarktung über Bilddatenbanken, ist unzulässig.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Zwei Jahre Verzögerung: Stadt Potsdam will neues Konzept zur Wohnungsnotfallhilfe erst 2026 vorlegen

Kampf gegen Obdachlosigkeit in Potsdam: Das neue Konzept zur Wohnungsnotfallhilfe kommt zwei Jahre später als geplant. Im Rathaus sieht man sich aber gut aufgestellt.

Das überarbeitete Gesamtkonzept zur Wohnungsnotfallhilfe in Potsdam kommt zwei Jahre später als geplant. Das geht aus einer Mitteilungsvorlage der Stadtverwaltung für die Stadtverordneten hervor.

In dem Konzept geht es um die Rahmenbedingungen für passgenaue Hilfen und Angebote für Wohnungslose und von Wohnungsnot bedrohte Personen in Potsdam. Die Stadtverordneten hatten zuletzt bei ihrer Sitzung im März die Bitte des Rathauses um eine zweijährige Vertagung des Vorhabens abgelehnt.

Das Rathaus verweist nun in der neuen Vorlage auf das sehr umfangreiche Arbeitsaufkommen im Zusammenhang mit der Aufnahme und Unterbringung von Geflüchteten, für die dieselbe Abteilung, der Bereich Soziale Wohnhilfen, zuständig sei.

Außerdem werde der Landeshauptstadt durch den Fachverband Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V. (BAWG) „zum jetzigen Zeitpunkt ein sehr gutes Hilfesystem bescheinigt“. Die Überarbeitung des aus dem Jahr 2013 stammenden Konzeptes halte man zwar weiter für notwendig, aber „eine übereilte Neukonzeptionierung“ solle „zugunsten einer weiterhin hochwertigen Qualität des Gesamtkonzeptes vermieden werden“, argumentiert die Stadt.

100
Menschen in Potsdam sind dauerhaft ohne festen Wohnsitz, schätzt das Rathaus.

Mit der Vertagung könne man auch an den neuen Nationalen Aktionsplan zur Überwindung der Obdachlosigkeit anschließen, der voraussichtlich im April 2024 verabschiedet wird. Das Rathaus plant zudem eigene Fachtage und eine Beteiligung der BAWG.

Das neue Gesamtkonzept könne im März 2026 vorgelegt werden. Die Stadtverordneten hatten Ende 2022 eine Überarbeitung bis März 2024 in Auftrag gegeben. Zuletzt ging das Rathaus von rund 100 dauerhaft wohnungslosen Menschen in Potsdam aus.

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