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In einer 9. Klasse erklärt eine Lehrerin geometrische Figuren am Smartboard, Schüler:innen melden sich.

© imago images/Pressedienst Nord

Technische Probleme in Potsdamer Schulen: Dateien lassen sich nicht auf Smartboards übertragen

Im Unterricht haben Schüler aus Potsdam oft Probleme, ihre Präsentationen auf den digitalen Tafeln abzuspielen. Der Kreis-Elternrat fordert von der Stadt eine schnelle Lösung.

Die Digitalisierung in Potsdamer Schulen schreitet voran. Gleichzeitig entstehen mit der neuen Technik Probleme im Unterricht. Wie im Bildungsausschuss am Dienstagabend bekannt wurde, ist die Software neuer Smartboards bisweilen nicht kompatibel mit gängigen Anwendungen.

Schülerinnen und Schüler einer sechsten Klasse der Goethe-Grundschule in Babelsberg hätten zum Beispiel ihre zu Hause vorbereiteten Präsentationen und PDF-Dateien nicht auf das Smartboard übertragen können, sagte James Scherf, Sprecher des Kreiselternrats. Er forderte, das Problem zu lösen.

Eine von den Elternvertretern am 22. Februar an die Verwaltung weitergeleitete E-Mail, in der auf den Missstand hingewiesen wurde, war im Bildungsausschuss nicht bekannt. Die Ausschussvorsitzende Tina Lange (Linke) sagte jedoch, dass solche Probleme auch an anderen Schulen bestünden. Zudem würde sich die Technik bei hohen Temperaturen im Sommer häufig ausschalten. Es brauche daher auch Whiteboards, auf denen im Falle eines Technikausfalls auch manuell mit Stiften geschrieben werden kann, sagte Lange.

Laut Verwaltung stehen aktuell etwa 40 Abnahmen für neu installierte Präsentationstechnik aus. In einigen Klassenräumen seien auf Wunsch der Schulen noch Kreidetafeln vorhanden.

Zuletzt hatten Schüler darauf hingewiesen, dass Lehrkräfte neu installierte Smartboards nicht bedienen könnten. Laut Verwaltung werden Einweisungen angeboten. Die Teilnahme sei freiwillig. James Scherf regte an, dass auch Lehrkräfte als Administratoren für digitale Technik berufen werden könnten, damit bei Problemen nicht jedes Mal die Verwaltung und eine Firma informiert und tätig werden müssten.

Im Rahmen des Digitalpakts Schule wurden von der Stadt Potsdam bisher 44 Prozent der zur Verfügung stehenden Fördermittel abgerufen: zusammen 2,05 Millionen Euro. Laut Verwaltung sollen bis Ende Mai bis auf zwei Einrichtungen alle Schulen mit einem Breitband-Internetanschluss ausgestattet sein, der Downloads von einem Gigabyte ermöglicht.

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