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Das Potsdamer Klinikum „Ernst von Bergmann“.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Potsdamer Klinikum contra Verdi: „Verlängerung einzelner Schichtlängen ist gelebte Praxis“

Das kommunale Klinikum nimmt Stellung zu Vorwürfen der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi. Es habe bereits mehrere Workshops mit dem Betriebsrat gegeben.

Das kommunale Bergmann-Klinikum hat Vorwürfe der Gewerkschaft Verdi zurückgewiesen, es würde für Nachtschichten neue „gesundheitsschädigende Arbeitszeiten“ einführen wollen. Mit dem Tarif des öffentlichen Dienstes im Haus sei verbunden, dass sich die wöchentliche Arbeitszeit ab 2024 auf 39 Stunden verkürze – bei vollem Lohnausgleich, wie das Klinikum auf Anfrage am Montag mitteilte. Unter dieser Bedingung müsse man ausreichende Schichtbesetzungen sicherstellen.

Daher plane man nun, die bestehenden Schichtmodelle in der Pflege zu flexibilisieren, erklärte eine Sprecherin. Dazu habe es auch mehrere Workshops mit dem Betriebsrat gegeben. Eine Variante sei, die Nachtschicht um bis zu einer Stunde zu verlängern – dabei würde die Pflegefachperson an zwei Nachtschichten im Monat jeweils bis zu neun Stunden arbeiten. 

„Die Verlängerung einzelner Schichtlängen ist in anderen Bundesländern seit Jahren gelebte Praxis“, so die Sprecherin. Es gehe um die Flexibilisierung und Individualisierung von Arbeitszeiten. Man wolle die Modelle in Teilbereichen erproben, hieß es vom Klinikum weiter. Jüngst hatte Verdi in einer kritischen Stellungnahme erklärt, fast die gesamte Belegschaft habe sich gegen die Pläne ausgesprochen.

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