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Irmela Mensah-Schramm beseitigt Nazi-Propaganda quasi im Vorübergehen - hier auf einem Bild aus dem Jahr 2017.

© imago/epd/Jürgen Blume

Nach AfD-Fest in Potsdam: Bekannte Anti-Rechts-Aktivistin wehrt sich gegen Strafanzeige

Mitte Juli hatte die AfD ein Familienfest gefeiert. Nun ermittelt die Polizei wegen Beleidigungen – auch gegen die mehrfach ausgezeichnete Menschenrechtlerin Irmela Mensah-Schramm.

Nach einem AfD-Familienfest im Stadtteil Stern am 15. Juli ist eine bundesweit bekannte Anti-Rechts-Aktivistin ins Visier der Polizei geraten. Es geht um Irmela Mensah-Schramm, die seit Jahren bundesweit rechtsextreme Straßen-Propaganda beseitigt. Sie erhielt Mitte August Post von der Polizei. Darin hieß es, dass gegen sie wegen Beleidigung ermittelt werde: Sie habe am Rande des Fests eine Teilnehmerin als „Drecksluder“ bezeichnet.

Die 78-jährige Berlinerin bestreitet das in einer den PNN vorliegenden Erklärung an die Polizei. Sie selbst habe eine Anti-AfD-Tasche mit der Aufschrift „A-lptraum, f-aschistisch, D-reckschleuder“ getragen und sei von der Frau angesprochen worden, ob sie mit dem Slogan persönlich gemeint sei. Das habe sie verneint, so die Aktivistin.

Etwas später habe ihr die Frau den Mittelfinger gezeigt, weswegen Mensah-Schramm vor Ort eine Strafanzeige stellte. Die Gegenanzeige sei offensichtlich aus Rache passiert und gelogen, sagte die wegen ihres Engagements gegen Rechts schon mehrfach ausgezeichnete Seniorin.

Wie das Verfahren ausgeht, ist offen. „Die Ermittlungen dazu dauern an“, teilte ein Polizeisprecher auf PNN-Anfrage mit.

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