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Mobile Gesundheitsversorgung während der Pandemie.

© Andreas Klaer

Medizinische Grundversorgung: Gesundheitsbeigeordnete Brigitte Meier befürwortet Gesundheitskioske für Potsdam

Mobil Blutdruck messen oder Verband wechseln: In Potsdam gibt es Zuspruch für die vom Bund angeregten Gesundheitskioske, doch fehlt bisher die Rechtsgrundlage. Wann diese kommt, ist fraglich.

Die vom Bundesgesundheitsministerium angeregten Gesundheitskioske, also eine mobile medizinische Grundversorgung etwa zum Blutdruck und Blutzucker messen, Verbandswechsel und Wundversorgung, finden Zuspruch in Potsdam. „Aus meiner Sicht können Gesundheitskioske eine interessante Option für unterversorgte Regionen darstellen. Im Norden gibt es zum Teil keine Hausärzte mehr“, sagte Kathrin Jackel-Neusser (SPD), sachkundige Einwohnerin, im Sozialausschuss am Dienstag.

Auch sie fände Gesundheitskioske grundsätzlich wichtig, sagte Gesundheits-Beigeordnete Brigitte Meier (SPD). „Unsere Idee ist, wir nehmen einen Bus, unseren Impfbus, und fahren mit Ärzten aus der Poliklinik oder vom MVZ [Medizinisches Versorgungszentrum, Anm. d. R.] nach Fahrland, Schlaatz oder sonst wohin. Für diese Grundversorgung brauchen wir eine Rechtsgrundlage“, so Meier. Wann diese kommt, ist fraglich.

Im aktuellen Entwurf des „Gesetzes zur Stärkung der Gesundheitsversorgung in der Kommune“ wurden die Gesundheitskioske wieder gestrichen. Kritisiert werden die hohen Kosten und eine Doppelstruktur vor Ort. „Ich kann jetzt nicht ewig darauf warten, bis wir uns auf Kabinettsebene über die Kioske einigen“, sagte Lauterbach dazu. Über die Kioske werde später verhandelt. Bislang gibt es Gesundheitskioske als Pilot-Projekte.

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