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Ahmet Erol aus Babelsberg

© Andreas Klaer,PNN,Tsp/Andreas Klaer

Brandstiftung in Babelsberger Kfz-Werkstatt: Staatsanwaltschaft hat Tatverdächtigen ermittelt

Vor einem Jahr ist die Kfz-Werkstatt von Ahmet Erol abgebrannt. Die Halle soll bald wieder aufgebaut werden. Eine Baugenehmigung liegt bereits vor.

Ahmet Erol kann wieder aufatmen: Fast ein Jahr nach der Brandstiftung in seiner Babelsberger Kfz-Werkstatt haben die Ermittlungsbehörden einen Tatverdächtigen identifiziert. Einen rassistischen Tathintergrund, wie zwischenzeitlich vermutet, gebe es demnach nicht. „Damit kann ich nun sehr viel ruhiger schlafen“, sagt Erol.

Die Staatsanwaltschaft Potsdam führe „ein Ermittlungsverfahren gegen einen namentlich bekannten Tatverdächtigen wegen des Verdachts der Brandstiftung“, teilte ein Sprecher auf Anfrage mit.

„Der Tatverdächtige ist nach derzeitigem Erkenntnisstand bisher nicht wegen des Verdachts der Brandstiftung in Erscheinung getreten“, hieß es weiter. Die Ermittlungen würden „auch die Frage der Schuldfähigkeit des Tatverdächtigen umfassen“, teilte die Staatsanwaltschaft hierzu mit. Hinweise auf eine rassistische Motivation seien „gegenwärtig nicht ersichtlich“.

Für Ahmet Erol und seine Mitarbeiter geht derweil der Arbeitsalltag wieder los: Eine Ersatz-Lokalität für die abgebrannte Halle konnte gefunden werden, sogar direkt in der Nähe der alten Werkstatt an der Wetzlarer Straße in Babelsberg.

Auch seine Versicherung habe zumindest einen Teil des Schadens bezahlt, berichtet er. Von den vier Millionen Euro Schaden habe die Versicherung eine Million übernommen, so Erol. Die abgebrannte Halle werde bald wieder aufgebaut: „Die Baugenehmigung liegt inzwischen vor“, sagt Erol. Die Stadt Potsdam, erzählt er anerkennend, habe sich rasch um die Genehmigung gekümmert - was ja bei Behörden nicht immer selbstverständlich sei. „Aber wenn’s drauf ankommt, hält man hier in Potsdam zusammen“, freut sich Erol.

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