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Moderatorin des Compact-Magazins.

© Compact

Verbindungen in die rechtsextreme Szene?: Umstrittene Lehramtskandidatin in Brandenburg vom Dienst freigestellt

Eine Lehramtskandidatin in Märkisch-Oderland soll als Moderatorin für das rechtsextremistische „Compact“-Magazin gearbeitet haben. Das Bildungsministerium stellt sie nun vorsorglich frei.

Eine umstrittene Lehramtskandidatin ist in Brandenburg vom Dienst freigestellt worden. „Mit der betreffenden Lehramtskandidatin wurde ein Gespräch geführt“, teilte das Bildungsministerium am Montag in Potsdam mit. „Sie wurde mit dem heutigen Tage zunächst vorsorglich vom Dienst freigestellt.“

Mitte September hatte das Ministerium angekündigt, einem Medienbericht nachgehen zu wollen, wonach an einer Schule eine Frau mit Verbindungen in die rechtsextreme Szene tätig ist. Der Tagesspiegel hatte zuvor eine Recherche über die Lehramtsanwärterin veröffentlicht. Lehrkräfte im Land Brandenburg seien dazu verpflichtet, die Grundsätze der freiheitlich-demokratischen Grundordnung zu beachten und zu respektieren, hieß es aus dem Ministerium weiter.

In dem Bericht hieß es, an einer Schule im Landkreis Märkisch-Oderland absolviere aktuell eine Frau ihr Referendariat, die mehrfach als Moderatorin für den Nachrichtenkanal des „Compact“-Magazins tätig gewesen sein soll. Das Bundesamt für Verfassungsschutz stuft dieses Magazin seit 2021 als erwiesen rechtsextremistische Bestrebung ein.

Generell erteile das Ministerium keine Auskünfte zu einzelnen Personalangelegenheiten, hieß es am Montag erneut. Die geschilderte Situation werde sehr ernst genommen - so wie grundsätzlich entsprechende Hinweise. „Alle etwaigen weiteren möglichen dienstrechtlichen Konsequenzen werden nun geprüft.“ Dazu werde es im Einzelnen keine weiteren Auskünfte geben. (dpa)

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