zum Hauptinhalt
Michael Stübgen (CDU), Innenminister von Brandenburg

© dpa/Jens Kalaene

Nach Hamas-Angriff auf Israel: Innenminister Stübgen sieht für Brandenburg abstrakte Gefährdungslage

Laut Polizeipräsident Oliver Stepien gibt es derzeit keine konkreten Gefahrenhinweise. Die Sorge in den jüdischen Gemeinden ist erhöht.

Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) sieht nach dem Großangriff der islamistischen Hamas auf Israel eine zunehmende abstrakte Gefährdungslage für das Bundesland. Sie sei „permanent und zwar abstrakt und steigend“, sagte Stübgen am Donnerstag im Innenausschuss des Landtags in Potsdam. Polizeipräsident Oliver Stepien verwies zugleich darauf, dass es derzeit keine konkreten Gefahrenhinweise für Brandenburg gebe.

Die abstrakte Gefährdung sei aber als erhöht anzusehen, sagte der Polizeipräsident. Die Polizei stelle sich kräftemäßig darauf ein. Er betonte aber, dass es keine zusätzlichen Ressourcen für solche Extremsituationen gebe. Der Schutz des jüdischen Lebens ist nach Angaben des Polizeipräsidenten ohnehin auf der Agenda der Polizei. „Es liefen auch vorher Maßnahmen“, sagte Stepien.

Die Polizei steht nach seinen Worten im Austausch mit den jüdischen Gemeinden in Brandenburg. Man könne eine hohe Sorge der jüdischen Gemeinden feststellen, sagte Stepien nach einem Treffen der Polizeispitze mit den jüdischen Gemeinden.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Die islamistische Hamas, die von den USA, der EU und Israel als Terrororganisation eingestuft wird, hatte am Samstag vom Gazastreifen aus bei einem Angriff auf das israelische Grenzgebiet das schlimmste Blutbad unter Zivilisten seit der Staatsgründung Israels angerichtet. Einige pro-palästinensische Demonstranten in Deutschland hatten den Hamas-Angriff bejubelt. Für diesen Freitag hat die

Hamas ruft Muslime weltweit zu Unterstützung auf

Die islamistische Hamas, die von den USA, der EU und Israel als Terrororganisation eingestuft wird, hatte am Samstag vom Gazastreifen aus bei einem Angriff auf das israelische Grenzgebiet das schlimmste Blutbad unter Zivilisten seit der Staatsgründung Israels angerichtet.

Einige pro-palästinensische Demonstranten in Deutschland hatten den Hamas-Angriff bejubelt. Für diesen Freitag hat die Hamas Muslime weltweit zu Aktionen und Unterstützung aufgerufen.

Am Freitagmorgen rief Israels Militär die Palästinenser im nördlichen Gazastreifen zur Evakuierung auf. „Das Militär ruft alle Zivilisten von Gaza auf, ihre Häuser zu ihrer eigenen Sicherheit und zu ihrem Schutz nach Süden zu verlassen“, teilte die Armee mit.

„Die Terrororganisation Hamas führt einen Krieg gegen den Staat Israel, und Gaza ist ein Gebiet, in dem militärische Operationen stattfinden“, begründete das Militär den Aufruf. „Sie werden erst dann nach Gaza zurückkehren können, wenn eine weitere Ankündigung erfolgt, die dies erlaubt“, hieß es weiter. Niemand solle sich dem Bereich des Sicherheitszauns zum Staat Israel nähern.

Vom Militär hieß es, Hamas-Terroristen versteckten sich in Gaza in Tunneln unter Häusern und in Gebäuden, in denen sich unschuldige Zivilisten aus dem Gazastreifen aufhalten

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false