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25.04.2023, Bayern, Coburg: Eine Einsatzkraft des Zolls steht vor einer Baustelle.

© dpa/Daniel Vogl

Mehr als 20 Millionen Euro: Finanzkontrolle stellt in Brandenburg höheren Schaden durch Schwarzarbeit fest

Die Überprüfungen zur Bekämpfung von Schwarzarbeit in Brandenburg führten im Vorjahr zu knapp 2130 Strafverfahren. Auch Freiheitsstrafen wurden verhängt.

Beamte des Potsdamer Hauptzollamtes haben im vergangenen Jahr insgesamt 595 Arbeitgeber unter die Lupe genommen und 6162 Arbeitnehmer zu ihrem Beschäftigungsverhältnis kontrolliert. Obwohl es weniger Kontrollen gab, ermittelte die Finanzkontrolle Schwarzarbeit mit über 20 Millionen Euro eine höhere Schadenssumme, wie die Behörde am Mittwoch mitteilte. 2022 lag sie bei 19,3 Millionen.

Die Überprüfungen zur Bekämpfung von Schwarzarbeit in verschiedenen Branchen führten demnach zu knapp 2130 Strafverfahren und rund 570 Ordnungswidrigkeitsverfahren. Die Zahl der Strafverfahren erhöhte sich um über 500 Verfahren. Die Zahl der Ordnungswidrigkeiten ging hingegen leicht zurück. Infolge der Strafverfahren verhängten die Gerichte im vergangenen Jahr Geldstrafen von rund 378.000 Euro und Freiheitsstrafen von insgesamt 24 Monaten. Hinzu kommen Verwarngelder, Bußgelder und Einziehungsbeträge von rund 530.000 Euro.

Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Potsdam ist zuständig für die Landkreise Prignitz, Ostprignitz-Ruppin, Oberhavel, Havelland, Potsdam-Mittelmark, Teltow-Fläming und für Teile von Dahme-Spreewald sowie die kreisfreien Städte Potsdam und Brandenburg an der Havel. Mit ihren Kontrollen geht sie unter anderem gegen Schwarzarbeit, illegale Beschäftigung und Sozialleistungsbetrug vor. (dpa)

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