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21.12.2023, Thüringen, Gera: Bauern blockieren mit ihren Traktoren die Auffahrt zur Autobahn 4 an der Anschlussstelle Gera-Leumnitz.

© dpa/Bodo Schackow

Ampel will ihre Subventionen streichen: Bauern protestieren in mehreren Bundesländern und behindern den Verkehr

Nach der Demonstration am Montag in Berlin haben die Bauern ihre Proteste auf das ganze Land ausgeweitet. An mehreren Orten kam es deswegen zu Verkehrsbehinderungen.

Berlin war nur der Anfang. Nach der gemeinsamen Demonstration gegen die geplante Kürzung von Subventionen für die Landwirtschaft am Montag vor dem Brandenburger Tor gehen die Protestaktionen der Bauern dezentral weiter.

In Stuttgart waren am Donnerstagvormittag über 1000 Traktoren auf dem Festgelände Cannstatter Wasen unterwegs, weitere legten den Verkehr in der Stadt teilweise lahm, wie die Polizei Stuttgart erklärte.

Die Polizei Stuttgart schrieb über den Nachrichtendienst X, ehemals Twitter, von einem „Stillstand auf der B14/B10“ zwischen Heslacher Tunnel und Gaisburger Brücke, einer Strecke, die auch durch die Stuttgarter Innenstadt führt. Autofahrer forderte sie auf, das Gebiet zu umfahren und auf das Fahrrad oder den öffentlichen Nahverkehr umzusteigen.

Bundesweite Bauernproteste

Auch in Rheinland-Pfalz, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen wurde protestiert.

In Trier bewegten sich mehrere Konvois von insgesamt knapp 100 Fahrzeugen durch die Stadt und verursachten Verkehrsbehinderungen. Treffpunkt war hier der Messepark. Blockaden gab es nach Angaben der Polizei nicht, gegen elf Uhr machten sich die Landwirte auf den Heimweg.

Bauern in Lüttow-Valluhn in Mecklenburg-Vorpommern trafen sich laut Polizei indes zu einer nicht angemeldeten Demonstration mit elf Traktoren. Dadurch kam es auf der B 191 zwischen Boizenburg und der Autobahn 24 zeitweise zu Verkehrsbehinderungen.

Im thüringischen Gera blockierten Landwirte mit ihren Fahrzeugen mehrere Autobahnauffahrten. Bereits am Mittwoch hatte es Proteste auch in Sachsen und Niedersachsen gegeben.

Der Deutsche Bauernverband (DBV) hatte zu der Demo in Berlin aufgerufen und drohte auch danach mit weiteren Aktionen, sollte die Regierung ihre Pläne umsetzen. (AFP)

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