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Maria Dmitrieva arbeitete im Moskauer Machtapparat und floh im Oktober nach Frankreich.

© Maria Dmitrieva / Tagesspiegel

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Russische Whistleblowerin packt aus: Die Machtkämpfe in Putins Umfeld – und sein Wille, wirklich alles zu riskieren

Maria Dmitrieva hat jahrelang im Moskauer Machtapparat gearbeitet. Jetzt spricht sie über ihre Zeit als Ärztin bei der Armee und dem FSB – und die „Verbrannte Erde“-Strategie des Kreml.

Maria Dmitrieva in diesen Tagen in Frankreich ans Telefon zu bekommen, ist kompliziert. Stundenlang ist ihr Handy aus, dann antwortet sie nur kurz, es kommt über Tage kein Rückruf. Auf SMS antwortet sie erst nicht. Erst als die Kommunikation über den Messengerdienst Telegram läuft, funktioniert es besser.

Dmitrieva ist eine gefragte Frau. Fernsehteams besuchen sie, Journalisten aus Europa und den USA interviewen sie.

Kein Wunder: Die 31 Jahre alte Ärztin hat von Oktober 2016 bis Juli 2020 in einer Klinik des russischen Innenministeriums gearbeitet, vom Dezember 2020 bis zum Februar 2022 war sie Beraterin der Militärärztlichen Kommission und Ärztin beim Verteidigungsministerium. Im Juni und Juli dieses Jahres war sie schließlich im Krankenhaus des Inlandsgeheimdienstes FSB tätig.

Und dann flüchtete sie aus Russland nach Frankreich.

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