zum Hauptinhalt
Nach Hochwasser und Haushaltsstreit: Die Zustimmung für den Bundeskanzler erreicht Rekordtief.

© REUTERS/LIESA JOHANNSSEN

Niedrigster Wert seit Amtsantritt: Nur 19 Prozent der Deutschen zufrieden mit Kanzler Scholz

Die Bürger sind unzufrieden mit der Arbeit von Olaf Scholz. Das hat der jüngste ARD-„Deutschlandtrend“ ergeben. 82 Prozent der Befragten sind zudem enttäuscht von der Ampel.

Immer weniger Bürger sind mit der Arbeit von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zufrieden. Im am Donnerstag veröffentlichten ARD-„Deutschlandtrend“ gaben dies nur noch 19 Prozent an. Es ist demnach der niedrigste Wert für Scholz seit Amtsantritt und der geringste für einen Kanzler seit Beginn der Erhebung im Jahr 1997. Im Vergleich zum Vormonat büßte Scholz den Angaben zufolge einen Prozentpunkt ein.

Mit der Arbeit der Bundesregierung insgesamt zeigten sich wie im Vormonat nur 17 Prozent der Wahlberechtigten zufrieden. Eine deutliche Mehrheit (82 Prozent) ist weniger oder gar nicht zufrieden mit der Arbeit der Koalition aus SPD, Grünen und FDP. Lediglich unter Anhängern der Grünen ist eine knappe Mehrheit (51 Prozent) mit der Bundesregierung zufrieden.

Uneins sind sich die Deutschen der Umfrage zufolge, ob die Ampel-Regierung 2024 bestehen bleiben wird: 49 Prozent halten es für eher wahrscheinlich, dass die Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP hält. 41 Prozent gehen hingegen davon aus, dass die Koalition zerbricht.

Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die SPD weiter auf 14 Prozent. Die Grünen büßten in der Erhebung zwei Prozentpunkte auf 13 Prozent ein, die FDP würde einen Punkt auf fünf Prozent zulegen. Stärkste Kraft bliebe die Union mit 31 Prozent (minus ein Punkt), die AfD läge mit 22 Prozent weiterhin an zweiter Stelle.

Die Linke käme auf vier Prozent (plus ein Punkt). Auf alle anderen Parteien würden elf Prozent entfallen, darunter die Freien Wähler mit drei Prozent.

Das Institut Infratest dimap hat für die repräsentative Erhebung am Dienstag und Mittwoch 1321 Wahlberechtigte befragt. Die mögliche Fehlerquote liegt zwischen zwei und drei Prozent. (AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false