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Yasmin Fahimi, Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), hält das Maßnahmenpaket für die Rente für „unzureichend“.

© dpa/Bernd von Jutrczenka

Maßnahmenpaket für Rente „unzureichend“: DGB-Chefin fordert, Rentenniveau „für immer“ zu garantieren

Yasmin Fahimi, Chefin des Deutschen Gewerkschaftsbundes, verlangt beim Rentenniveau eine dauerhafte Zusage. Auch Beamte, Selbstständige und Politiker müssten in die Rentenversicherung einzahlen.

Die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Yasmin Fahimi, hält die Zusage der Bundesregierung, das Rentenniveau von 48 Prozent bis 2040 stabil halten zu wollen, für unzureichend.

„Immerhin ist es das richtige Signal. Aber eigentlich bedürfte es einer dauerhaften Zusage. Dann funktioniert der Generationenvertrag auch“, sagte Fahimi der „Bild am Sonntag“. Mit dauerhaft meine sie „für immer“.

Das Rentenniveau von 48 Prozent hält Fahimi für zu niedrig. „Ich fände auch 50 Prozent durchaus angemessen.“

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) und Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hatten am Dienstag ein Maßnahmenpaket zur Rente vorgestellt. Demnach soll das Rentenniveau bis 2040 gesetzlich auf dem Stand von 48 Prozent stabilisiert werden.

Um den Beitragsanstieg auf mittlere Sicht zu dämpfen, soll ab diesem Jahr mit dem Aufbau eines sogenannten Generationenkapitals begonnen werden. Dafür will der Bund Kredite aufnehmen, das Geld wird unter anderem in Aktien angelegt.

Fahimi sprach sich in der „Bild am Sonntag“ zudem dafür aus, dass auch Beamte, Selbstständige und Politiker in die Rentenversicherung einzahlen müssen. „Ich glaube, dass das richtig und wichtig ist, insgesamt zu der - das nennt man dann ja Bürgerversicherung - zu kommen, also alle zahlen in die gleiche Kasse ein und bekommen auch eine dann definierte Leistung“, sagte sie. „Das würde die Versicherungssysteme deutlich stabilisieren.“

Arbeitsminister Heil hatte sich am Mittwoch offen dafür gezeigt, die Basis der gesetzlichen Rentenversicherung zu verbreitern. „Wir werden in Deutschland auch darüber diskutieren, wie wir langfristig auch weitere Gruppen in den Schutz der gesetzlichen Rentenversicherung einbeziehen“, sagte er den Sendern RTL und ntv. (AFP)

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