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Menschen fliehen während der Evakuierung des britischen Parlaments in Londons Zentrum.

© Daniel Leal Olivias/AFP

Update

Großbritannien: Mutmaßlicher Terroranschlag in London - was wir bisher wissen

Mindestens vier Menschen wurden getötet, 20 verletzt. Nach Schüssen vor dem britischen Parlament geht die Polizei von einem "terroristischen Vorfall" aus.

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Bei einem mutmaßlichen Terroranschag in London sind nach Polizeiangaben am Mittwochnachmittag mindestens vier Menschen getötet und 20 verletzt worden. Der Terrorabwehrchef der Polizei sagte, die Beamten gingen von einem einzelnen Angreifer aus. Der mutmaßliche Täter sei tot. „Wir behandeln dies als einen terroristischen Vorfall, bis wir etwas anderes wissen“, teilte Scotland Yard am Mittwoch auf Twitter mit.

Am Abend bestätigte Regierungschefin Theresa May, dass es sich bei dem Angreifer um einen Einzeltäter gehandelt habe. Außerdem sprach sie den Hinterbliebenen - insbesondere des getöteten Polizisten - ihre Anteilnahme aus. Sie bezeichnete die Tat als „krank und verkommen“. Die Menschen in Großbritannien würden Terror niemals nachgeben, das Leben werde wie gewohnt weitergehen

Bewaffnete britische Polizisten vor dem Parlament in London.
Bewaffnete britische Polizisten vor dem Parlament in London.

© REUTERS

Ein Angreifer hat am Mittwochnachmittag vor dem Parlamentsgebäude in der britischen Hauptstadt einen Polizisten mit einem Messer verletzt. Der Angreifer wurde daraufhin von der Polizei angeschossen, sagte ein Vertreter des Parlaments.

Zuvor hat ein Autofahrer auf der Westminster Bridge über der Themse mehrere Menschen angefahren. Der London Ambulance Service sprach von mindestens zehn Verletzten. Ob es sich bei dem Autofahrer um den Angreifer vor dem Parlament handelte, bestätigte der Polizeisprecher nicht.

Französische Behörden teilten mit, dass drei französische Schüler bei den Angriffen verletzt worden waren. Auch rumänische Staatsbürger sind offenbar unter den Verletzten.

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Die britische Polizei hat Zeugen aufgerufen, Filmaufnahmen und Fotos an die Ermittler zu senden. Per Twitter verwies sie auf einen entsprechenden Link zur Übermittlung von Hinweisen. Gleichzeitig rief die Polizei zur Zurückhaltung auf und bat darum, keine Bilder und Videos von Verletzten in Umlauf zu bringen.

Auf Fotos von Nachrichtenagenturen sind mehrere blutende und verletzte Menschen zu sehen, die in der Nähe des Parlaments auf dem Boden liegen. Das Parlamentsgebäude wurde abgesperrt, ein Polizeihubschrauber landete davor. Ein Sprecher des Unterhauses sagte der Nachrichtenagentur AFP, die Abgeordneten seien angewiesen worden, das Parlamentsgebäude nicht zu verlassen.

Verletzte werden in der Nähe des britischen Parlaments in London von Rettungskräften behandelt. In der Nähe des Londoner Parlaments sind am Mittwoch Schüsse gefallen.
Verletzte werden in der Nähe des britischen Parlaments in London von Rettungskräften behandelt. In der Nähe des Londoner Parlaments sind am Mittwoch Schüsse gefallen.

© Matt Dunham/ap/dpa

Ein Rettungshubschrauber vor dem britischen Parlament in London. In der Nähe sind am Mittwoch Schüsse gefallen.
Ein Rettungshubschrauber vor dem britischen Parlament in London. In der Nähe sind am Mittwoch Schüsse gefallen.

© dpa

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In London herrscht die zweitgrößte Terrorwarnstufe, die U-Bahnstation "Westminster-Station" wurde geschlossen, der Verkehr ist lahmgelegt. Die britische Premierministerin Theresa May befindet sich in Sicherheit. Das teilt ein Sprecher mit. Königin Elizabeth II. hat sich während der mutmaßlichen Terrorangriffe am Londoner Parlament im Buckingham-Palast aufgehalten. Die Fahne, die ihre Anwesenheit des britischen Staatsoberhaupts anzeigt, war am Mittwoch gehisst.

Bewaffnete Polizei vor dem Parlament in London.
Bewaffnete Polizei vor dem Parlament in London.

© AFP

Die Bundesregierung hat sich mit dem Vereinigten Königreich solidarisch gezeigt. „Unsere Gedanken sind bei unseren britischen Freunden“, erklärte Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch in Berlin über den Kurznachrichtendienst Twitter. Er hoffe, dass jetzt jeder sicher sei und dass alle Verletzten voll genesen. Auch der Chefunterhändler der EU für die Brexit-Verhandlungen, Michel Barnier, drückte im EU-Parlament seine Solidarität mit den Bürgern und Behörden Großbritanniens aus. (mit dpa, AFP, Reuters)

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