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Stefan Brandt, Direktor des Futuriums in Berlin.

© imago images / epd/Juergen Blume

Gradmesser von der Europe2024: Stärkt Klimaschutz Europas Rechtspopulisten?

Bei der EU-Wahl droht ein Rechtsrutsch. Stefan Brandt vom Futurium erklärt im Podcast den Zusammenhang mit der Klimakrise, warum er mit Populisten debattiert, und was Lust auf Zukunft macht.

In vielen europäischen Ländern sind rechtspopulistische Parteien auf dem Vormarsch, wenn Anfang Juni das neue Europaparlament gewählt wird, steht möglicherweise ein Rechtsrutsch bevor. Warum haben die Rechten, die vor allem gegen Klimaschutz hetzen, aktuell so viel Zulauf? Liegt es etwa am Klimaschutz?

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Soweit will Stefan Brandt, Direktor des Futuriums in Berlin, im Klima-Podcast Gradmesser nicht gehen. Allerdings hält er die Art, wie in den vergangenen Jahren teils über Klimaschutz gesprochen wurde, für nicht so gelungen. Er erwartet wenig von Schuldzuweisungen und „dem pauschalen Verteufeln bestimmter Lebensstile“, sondern setzt auf „Selbsterkenntnis, dass wir so, wie wir jetzt leben, nicht einfach weitermachen können“.

Um die entsprechend notwendigen, großen Veränderungen herbeizuführen, brauche es eine große, gemeinschaftliche Anstrengung“. Und dafür „müssen wir“, so Brandt, „möglichst jede und jeden dort mitnehmen, wo er oder sie gerade ist“. „Es gibt“, sagt er, „nicht die ausschließliche Lösung, sondern es ist ein am Ende Zusammenkommen verschiedener kleiner größerer Ströme zu hoffentlich einem Gesamtprojekt. Und da sind wir momentan nicht.“

Die Klimakrise ist ein „dankbares Thema“ für Populisten

Das Gespräch mit Brandt erscheint als eine gemeinsame Sonderfolge des Gradmessers und des Podcasts „Green&Energy“ vom Handelsblatt anlässlich der großen Konferenz Europe 2024 von Tagesspiegel, Handelsblatt, Zeit und Wirtschaftwoche. Brandt erklärt darin auch, was das Erstarken der Rechtspopulisten in Europa für Folgen für den Green Deal haben könnte und erläutert, warum die Klimakrise für Populisten ein ausgesprochen „dankbares“ Thema ist. Außerdem diskutiert er zusammen mit Ruth Ciesinger vom Tagesspiegel und Kevin Knitterscheidt vom Handelsblatt darüber, wann es Sinn macht, mit Rechtspopulisten zu debattieren - und wann nicht.

Außerdem hat er Vorschläge, wie Angst vor Veränderung genommen und Lust auf Zukunft gemacht werden kann. Und Stefan Brandt entwickelt eine Idee, wie das Thema Klimaschutz sogar helfen könnte, eine Leerstelle in der Gesellschaft zu füllen, indem das Gemeinsame wieder in den Vordergrund rückt.

Ihre Kritik, Fragen und Anregungen erreichen uns unter gradmesser@tagesspiegel.de. Wir freuen uns, von Ihnen zu lesen.

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