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Alexander Gauland, stellvertretender Sprecher der Partei Alternative für Deutschland (AfD).

© dpa

Casdorffs Agenda: Bühne frei für Rechtspopulisten?

Im kommenden Jahr könnte Alexander Gauland von der AfD die Auftaktrede zur nächsten Legislaturperiode im Parlament halten. Aber es gibt eine Alternative: Hans-Christian Ströbele.

Die Bundestagswahl im kommenden Jahr wirft ihre Schatten voraus. Jawohl, Schatten. Denn Stand heute würde ein mutmaßlich auf der Landesliste gewählter Alexander Gauland, 75, für die AfD als Alterspräsident die Auftaktrede zur nächsten Legislaturperiode im Parlament halten. Also Bühne frei für Rechtspopulisten?

Es gibt eine Alternative für Deutschland: Hans-Christian Ströbele. Nie war der altlinke Grüne so wertvoll wie heute, mit 77 Jahren. Populist ist er gewiss nicht, nur höchst unbequem mit seinen rechtsstaatlichen Inhalten. Man kann sie übrigens auch Ideale nennen. Ströbele piesackt die Bundesregierungen, gleich in welcher Zusammensetzung, seit Jahren und ausdauernd. Auf dem Feld der Innenpolitik, im Umgang mit Daten - denken wir an Edward Snowden - und bei der Aufsicht über die Geheimdienste ist er eine Art Ein-Mann-Wachschutz.

Aber das ist willkommen. Gerade im Bundestag. Allerdings will wohl seine Frau nicht, dass der Grüne - den die Bürger im alternativen Berlin immer direkt wählen - noch einmal kandidiert, weiß "Bild". Das ist jetzt die Chance für einen lichtvollen Moment: eine kleine parteiübergreifende Abordnung mit einer Sonnenblume, dem schönen grünen Symbol.

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