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Ein Ausflug bei der Fußball-WM 2014 in Brasilien: Lukas Podolski als Passagier auf einem Jet-Ski

© Markus Gilliar/DFB/dp

Update

Britischer Ableger des Bannon-Internetportals: Breitbart entschuldigt sich für Verwendung von Podolski-Foto

Mit dem Foto eines gut gelaunten Lukas Podolski auf einem Jetski hatte Breitbart eine Geschichte über Schlepper bebildert. Nun leistet das erzkonservative Portal Abbitte.

Das erzkonservative Internetportal Breitbart.com hat sich dafür entschuldigt, ein Foto des Fußballers Lukas Podolski als Symbolbild für einen Flüchtling aus Nordafrika verwendet zu haben. „Das Foto sollte als Symbolbild einer Person auf einem Jetski dienen“, erklärte der britische Ableger der Seite von Stephen Bannon, dem ehemaligen Berater von US-Präsident Donald Trump. Dafür wolle man sich bei dem 32-Jährigen entschuldigen. „Es gibt keine Beweise, dass Herr Podolski ein Mitglied einer Schleuserbande oder ein Opfer des Menschenhandels ist“, kann man nun in einer „Anmerkung der Redaktion“ auf der Breitbart-Seite lesen.

Auf dem ursprünglichen Foto war ein gut gelaunter Lukas Podolski mit Sonnenbrille und mit zum Victory-Zeichen gespreizten Fingern als Mitfahrer auf einem Jetski zu sehen - das Bild stammt von der Fußballweltmeisterschaft 2014 in Brasilien. Das Portal nutzte das Foto für einen Artikel, in dem es heißt, die spanische Polizei habe einer Gruppe von Schleusern das Handwerk gelegt, die Menschen per Jetski nach Spanien gebracht haben soll.

Am Sonntag wurde das Bild ausgetauscht, nachdem viele Leserkommentare und Medienberichte auf den Fehler aufmerksam gemacht hatten. Der 32-jährige Profifußballer will sich die Verwendung seines Fotos nicht gefallen lassen. Wie sein Berater der Deutschen Presse-Agentur bestätigte, beauftragte Podolski einen Anwalt mit der Angelegenheit. (dpa)

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