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Oft junge und unerfahrene Militärs: Russische Armee soll 1500 Offiziere verloren haben
Mit Zahlen über die eigenen Verluste halten sich Moskau und Kiew zurück. Untersuchungen zeigen nun, dass offenbar viele russische Offiziere gefallen sind.
Die russische Armee soll in ihrem Krieg gegen die Ukraine etwa 1500 Offiziere verloren haben – darunter fast 160 Generäle und Oberste. Dem zugrunde lägen mehrere unabhängige Untersuchungen, berichtet der britische „Independent“.
Eine Untersuchung der BBC und dem unabhängigen russischen Medienunternehmen „Mediazona“ etwa zählt 1449 verstorbene russische Offiziere. Die Zahl stütze sich allein auf bestätigte Quellen, die die Namen der Toten nennen.
BBC und „Mediazona“ schätzen jedoch, dass ihre Auswertung nur 40 bis 60 Prozent der tatsächlich Gefallenen wiedergibt. Bei den toten Offizieren wiederum handele es sich oft um junge und unerfahrene Militärs, die erst kürzlich befördert wurden. Ihre Sterberate liege um ein Vielfaches höher als das ihrer Untergebenen.
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Der Twitter-Account „KilledInUkraine“ (deutsch: In der Ukraine getötet) legt nahe, dass bis zum 25. November 1500 Offiziere der russischen Armee gefallen sind. „Das sind 500 pro Quartal.“ Demnach sei die Anzahl der Toten unter den Oberleutnanten besonders hoch: 496.
Die Liste zitierte am Montag auch der ukrainische Oberst Anatoly 'Stirlitz' Stefan, berichtet der „Independent“. Demnach seien außerdem mehr als 150 Oberste und Oberstleutnants, 204 Majore, 294 Hauptleute im Ukrainekrieg gefallen. Auf oberster Ebene der russischen Armee seien acht Generalmajore und zwei Generalleutnants gestorben. Weltweit berichteten Medien über die Verluste in der Führungsriege der russischen Armee.
Mit Zahlen zu Verlusten halten sich beide Länder zurück. Der Oberkommandant der ukrainischen Streitkräfte, Walerij Saluschnyj, nannte Ende August eine Zahl von 9000 getöteten Soldaten. Russlands Verteidigungsminister Sergei Schoigu sprach Ende September von 5937 toten russischen Soldaten.
Die Zahlen werden jedoch um ein Vielfaches höher sein. Vor etwas mehr als zwei Wochen nannte der US-Generalstabschef Mark Milley Zahlen von jeweils mehr als 100.000 getöteten und verwundeten Soldaten bei der russischen und ukrainischen Armee. (mit Agenturen)
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