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Dreieinhalb Wochen vor der Landtagswahl kommen die Christdemokraten mit Ministerpräsident Boris Rhein auf 31 Prozent.

© Imago/Eibner/Florian Wiegan

AfD steigt kräftig auf 17 Prozent: CDU liegt in Hessen mit Rhein deutlich vor Faesers SPD

Vor der Hessen-Wahl hat die Partei des Ministerpräsidenten deutlichen Vorsprung. Die SPD mit der Bundesinnenministerin rutscht weiter ab und liegt nur noch knapp vor der AfD.

Am 8. Oktober wird in Hessen – wie in Bayern – der neue Landtag gewählt. Und einer weiteren Umfrage zufolge kann der amtierende Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) dem Termin gelassen entgegensehen.

Dreieinhalb Wochen vor der Landtagswahl kommen die Christdemokraten in der am Donnerstag veröffentlichten Erhebung des Instituts Infratest dimap für den Hessischen Rundfunk auf 31 Prozent.

Die SPD von Bundesinnenministerin und Spitzenkandidatin Nancy Faeser verliert weiter und wird mit großem Rückstand bei 18 Prozent verortet.

Die derzeit mit der CDU regierenden Grünen von Vizeregierungschef und Landeswirtschaftsminister Tarek Al-Wazir werden gleichauf mit der AfD bei 17 Prozent gesehen.

Die FDP muss mit fünf Prozent um den Wiedereinzug in den Wiesbadener Landtag zittern, während die Linke mit drei Prozent ausscheiden würde. Auch die bisher nicht im Landesparlament vertretenen Freien Wähler kommen auf drei Prozent.

AfD in Hessen sechs Prozentpunkte besser als im März

Im Vergleich zu einer Infratest-Umfrage von März verliert die CDU einen Prozentpunkt. Die SPD rutscht um zwei Punkte ab, die Grünen verlieren fünf Punkte. Die AfD kann sich um sechs Punkte verbessern, während FDP und Linke stagnieren. Für die neue repräsentative Erhebung wurden von Dienstag bis Samstag vergangener Woche 1170 Wahlberechtigte befragt.

Nach der Wahlumfrage wäre sowohl eine Fortführung der derzeitigen Koalition als auch eine Koalition zwischen CDU und SPD möglich. Eine Ampelkoalition zwischen SPD, Grünen und FDP wie auf Bundesebene hätte derweil keine Mehrheit.

Als künftigen Ministerpräsidenten wünschen sich 33 Prozent der Befragten Rhein. Für Al-Wazir sprechen sich 21 Prozent aus, während Faeser mit 17 Prozent auf Platz drei folgt.

Der Umfrage zufolge hat für 45 Prozent der Befragten die Bundespolitik für die Entscheidung bei der Landtagswahl die größte Bedeutung. Schul- und Bildungspolitik war für ein Drittel der Befragten das wichtigste Thema, gefolgt von Zuwanderung 

Zuletzt ergaben auch andere Umfragen der Institute Forschungsgruppe Wahlen und Insa für das Bundesland ein ähnliches Bild. Die CDU lag darin ebenfalls bei Werten um die 30 Prozent, während SPD und Grüne 20 Prozent und weniger erreichten.

Die FDP lag jeweils knapp über der Fünfprozenthürde, die Linke darunter. Die AfD wurde bei Werten von 15 bis 16 Prozent gesehen. (lem)

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