zum Hauptinhalt
Anastasia Cekulaev und ihre Kolleginnen bleiben kämpferisch.

© IMAGO/Ostseephoto

Mit der Kraft der Liebe: Der SC Potsdam gibt den Traum vom Titel nicht auf

Anastasia Cekulaev trug schon einmal Gold - allerdings nur von ihrem Freund Marek Sotola. Nun will sie mit Potsdam selbst den Titel holen.

Die Goldmedaille hing Anastasia Cekulaev schon einmal um den Hals in dieser Saison. Stolz lächelte die Mittelblockerin des Volleyball-Bundesligisten SC Potsdam in die Kamera, während das blaue Band um ihren Hals baumelte. Neben ihr stand Marek Sotola, Diagonalangreifer des Männer-Bundesligisten BR Volleys und Freund von Cekulaev. Er hatte soeben mit seiner Mannschaft die Meisterschaft gewonnen und die Medaille für einen kurzen Moment seiner Freundin ausgeliehen. Nun wollen die Potsdamerinnen es den Berlinern nachtun, damit auch die 19-jährige Mittelblockerin dem 23-jährigen Tschechen ihre Medaille umhängen kann.

Das wird allerdings eine echte Herausforderung: Nachdem Potsdam am Mittwoch im dritten Finalspiel deutlich 0:3 (18:25, 16:25, 14:25) gegen Stuttgart verlor, steht das Team mit dem Rücken zur Wand. Lediglich das zweite Spiel konnte man zu Hause in vier Sätzen für sich entscheiden, beide Auswärtsspiele gingen verloren. Am Sonnabend (17 Uhr) könnte Stuttgart nun in der Potsdamer Arena erneut den Titel holen. „Wir geben nicht auf“, zeigte sich der SC Potsdam auf Instagram kämpferisch. Im vergangenen Jahr hatte es im Finale tatsächlich fünf Spiele gegeben und auch in dieser Saison waren dem SCP einige Überraschungen gelungen, etwa im Supercup gegen Stuttgart.

Potsdam hat sich „überfahren lassen“

Die Brandenburgerinnen profitieren enorm von der heimischen Kulisse. Mindestens einmal müssten sie Stuttgart allerdings auswärts schlagen, um den ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte zu gewinnen. Das deutliche Ergebnis vom Mittwochabend dürfte für Ernüchterung sorgen. „Wir haben uns überfahren lassen“, sagte Kapitänin Laura Emonts bei Sport1.

Ihr Team hatte Probleme, den starken Aufschlägen der Gegnerinnen etwas entgegenzusetzen und agierte über weite Strecken nicht als Team. Insbesondere Anett Nemeth kam mit ihren Angriffen kaum durch und erzielte bei 28 Angriffen gerade einmal fünf Punkte. Beim Heimspiel also hoffen die Potsdamerinnen auf die Emotionen. Und natürlich auf die Kraft der Liebe.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false