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Retter im Schutzanzug.  Zeltbefestigung über Sergej und Julia Skripal, die am 4. März 2018 im englischen Salisbury schwer vergiftet aufgefunden werden

© AFP/BEN STANSALL

Tagesspiegel Plus

Wladimir Putins Lehrmeister: Der Giftmord hat in Russland Tradition

Schon die russischen Zaren mischten ihren Feinden gerne Gift ins Festessen. Stalin richtete sogar ein eigenes Giftlabor in der Lubjanka ein. Ein kulturgeschichtlicher Exkurs.

Von Tessa Szyszkowitz

Marina Litwinenko dachte, sie sei in London an einem sicheren Ort. Außerhalb der Reichweite des Kremls. 2006 lebten sie und ihr Mann Alexander Litwinenko schon sechs Jahre lang im Exil. Dich plötzlich, am 1. November 2006, beklagte sich der ehemalige KGB- und FSB-Offizier über Übelkeit. „Für mich war es damals völlig unvorstellbar, dass Putin jemand in Großbritannien umbringen würde“, sagt Marina Litwinenko im Interview mit dem Tagesspiegel: „Mein Mann Schascha aber, der wusste sofort, dass man ihn vergiftet hatte.“

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