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Demografiewandel. Seit der Pandemie nahm die Zahl von jüngeren Kinogängern trotz Netflix-Abo leicht zu.

© Foto: Jens Kalaene/dpa

Tagesspiegel Plus

Krise der Kinobranche: Mission Impossible Herbst

Die Kinobranche wird zum Spielball von Streamingdiensten, Corona- und Energiekrise. Trotzdem verbreitet man Optimismus. Eindrücke von der Filmkunstmesse Leipzig.

Von Andreas Busche

Die deutsche Kinobranche kann sich auf Tom Cruise verlassen. Der überragende Erfolg von „Top Gun: Maverick“ diesen Sommer wird die Jahresbilanz ein wenig aufhübschen, die Zahlenkosmetik kann die gebeutelte Branche im dritten Pandemiejahr aber auch gut gebrauchen. Doch nicht alle haben davon etwas. Eine Kapital-Konzentration war schon vor Corona zu beobachten, sie hat sich nach den Lockdowns noch verschärft. 2021 generierten in Deutschland zehn Titel 56 Prozent der Kinoeinnahmen. Was vom Kuchen übrig bleibt, reicht hinten und vorne nicht: weder für die Arthousekinos noch die Verleiher, die schon beim “Neustart Kultur“-Hilfsprogramm leer ausgingen.

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