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Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU).

© Kay Nietfeld/dpa

Der Bund und die Kultur: Grütters: 23 Prozent mehr für die Kultur im Haushaltsentwurf

Das letzte Wort hat das Parlament nach der Wahl im Herbst, aber im Haushaltsentwurf sieht es gut aus für die Kultur: Monika Grütters wurde fürs erste eine Budgetsteigerung von 312 Millionen bewilligt.

Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat in den Verhandlungen zum Bundeshaushalt 2018 eine Budgetsteigerung in Höhe von 312 Millionen Euro erwirken können. Der Regierungsentwurf für den Haushalt 2018, der an diesem Mittwoch verabschiedet wurde, sieht rund 1,67 Milliarden Euro für den Kulturetat vor – 23 Prozent mehr als im Entwurf für 2016. „Die erneute Etatsteigerung unterstreicht den gesamtgesellschaftlichen Wert der Kultur, denn Kunst und Kultur sind heute als Brückenbauer mehr denn je gefragt,“ so Grütters. Der Entwurf schließt den neuen Hauptstadtfinanzierungsvertrag mit ein, der unter anderem erstmals eine Bundesbeteiligung bei den Berliner Philharmonikern vorsieht. Auch die Summe für die Barenboim-Said-Stiftung soll nochmals erhöht werden.

Geld gibt es auch für ein Präventionsprogramm gegen Islamismus

Zu den Profiteuren gehört mit zusätzlichen 75 Millionen Euro außerdem der Deutsche Filmförderfonds (Gesamtsumme ab 2018: 125 Millionen), der vor allem hochbudgetierte nationale Produktionen und internationale Koproduktionen subventioniert. Für die Digitalisierung des Filmerbes werden 3,3 Millionen Euro vom Bund bereitgestellt – der die Länder in gleicher Höhe beteiligen will. Die kulturelle Filmförderung wurde bereits dieses Jahr auf 25 Millionen Euro aufgestockt.

Vorgesehen sind außerdem 7,5 Millionen Euro für den Ankauf national wertvollen Kulturguts (Gesamtsumme: 10 Millionen). Für das neue „Nationale Präventionsprogramm gegen islamistischen Extremismus“ werden 6,5 Kultur-Millionen bereitgestellt, die Deutsche Welle erhält zusätzlich 25,7 Millionen Euro, unter anderem für Programme in Russland, der Ukraine und im arabisch- und türkischsprachigen Raum. Die letztgültige Entscheidung über den Haushalt fällt jedoch im Parlament – nach der Bundestagswahl im Herbst. Tsp

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