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Den letzten „Tatort“ mit Heike Makatsch schalteten 7,45 Millionen Zuschauer ein.

© dpa/Peter Porst

Ende des Mainzer „Tatort“: Heike Makatsch verabschiedet sich mit guter Quote

Der SWR trennt sich aus Kostengründen von den Episoden mit Heike Makatsch. Das Zuschauerinteresse an der letzten Folge geht in eine andere Richtung.

Ob es ein Trost dafür ist, dass der SWR den „Tatort“ aus Mainz bereits nach fünf Ausgaben einstellt? Die Zahl von 7,45 Millionen Zuschauern, die am Sonntagabend zu etwas späterer Zeit als gewohnt die Folge „Aus dem Dunkel“ einschalteten, zeugt jedenfalls davon, dass der Abschied von Kommissarin Ellen Berlinger und Schauspielerin Heike Makatsch den Zuschauern keineswegs egal war. Stärker noch wird dies durch den Marktanteil von 26,9 Prozent ausgedrückt.

In der letzten Folge ging es um die Jagd auf einen Stalker, der mit perfiden Psycho-Methoden Frauen in den Selbstmord treibt.

Der SWR hat bislang vier „Tatort“ zum ARD-Sonntagskrimi beigesteuert. Neben Mainz waren dies die Episoden aus Ludwigshafen, Stuttgart und dem Schwarzwald. Das Aus für den Mainzer „Tatort“ hatte Programmchef Clemens Bratzler mit notwendigen Kosteneinsparungen sowie mit Umschichtungen im Programmhaushalt begründet. Der Sender soll mehr Serien für die ARD-Mediathek produzieren.

Die Plots der Mainzer „Tatorte“ waren häufiger kritisiert worden. Es wurde unter anderem bemängelt, dass die Figur von Ellen Berlinger nicht perspektivisch weiterentwickelt worden sei. Heike Makatsch hat auf Interviews zum Ende ihrer „Tatort“-Zeit verzichtet und dies mit „intensiven Dreharbeiten“ begründet.

Die letzte Folge hat die Zuschauer offenbar ein wenig entschädigt. Die Kommentare auf der Plattform X, ehemals Twitter, fallen zwar gespalten aus. Der Abschied von Heike Makatsch von der ARD-Kultkrimi-Reihe wird jedoch überwiegend bedauert. „Schon jetzt ein Verlust für den Tatort“ oder „starker Abgang von Heike Makatsch mit Psychoseite“, heißt es.

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