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Die Verwandlung: Joel Basman verkörpert Franz Kafka.

© NDR/Superfilm

Tagesspiegel Plus

Die Macher der „Kafka“-Serie im Interview: „In dieser Bordell-Sozialisation lag sein Grundproblem mit körperlicher Nähe“

Daniel Kehlmann, David Schalko und Reiner Stach haben Franz Kafkas Leben in einer Mini-Serie verfilmt. Wie geht das, ohne in Klischees zu verfallen? Über Alltag und Abgründe des gefeierten Schriftstellers.

Wie anfangen? Mit dieser nur scheinbar einfachen Frage eröffnen Sie als medialen Höhepunkt des Franz-Kafka-Jubiläumsjahrs Ihre sechsteilige ARD-Filmserie über das Leben und Werk des vor 100 Jahren gestorbenen Schriftstellers. Wie hat die Zusammenarbeit zwischen dem Regisseur David Schalko, dem Drehbuchautor Daniel Kehlmann und dem Kafka-Biografen Reiner Stach angefangen?
DAVID SCHALKO: Es war vor zehn Jahren, dass ich die drei dicken Bände von Reiner Stach über Franz Kafkas Leben und Werk mit wachsender Faszination gelesen habe. Nicht nur weil sie glänzend geschrieben sind, sondern weil sie mit vielen Klischees über Kafka, die auch in mir steckten, entschieden aufgeräumt haben.

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