zum Hauptinhalt
Eine Seite aus „Boris, Babette und lauter Skelette“ von Tanja Esch.

© „Boris, Babette und lauter Skelette“/Kibitz

Jugendbuch-Wettbewerb auf der Buchmesse: „Lesekompass“ würdigt Rolle von Comics

Die queere Beziehungsgeschichte „Heartstopper“ und der Kindercomic „Boris, Babette und lauter Skelette“ wurden am Donnerstag in Leipzig ausgezeichnet.

Der Jugendbuch-Wettbewerb „Lesekompass“ auf der Leipziger Buchmesse hat sich in diesem Jahr ganz auf die Welt der Comics konzentriert. Gerade Comics erleichterten Kindern und Jugendlichen, die noch nicht so gut lesen könnten, den Einstieg in die Welt der Bücher. Lesen sei die zentrale Voraussetzung für Bildung, beruflichen Erfolg, Integration und persönliche Entwicklung, erklärte die Stiftung Lesen am Donnerstag in Leipzig.

Als einer von zwei Titeln gewann „Heartstopper“ von Alice Oseman die Auszeichnung. Die Autorin überzeuge mit ausdrucksstarken Bildern, die oft gar nicht viele Worte bräuchten. Die Geschichte lasse ihre Leser jugendtypische Themen wie die erste Verliebtheit, aber auch Mobbing und Akzeptanz in all ihren Höhen und Tiefen miterleben.

Ebenfalls mit einem „Lesekompass“ ausgezeichnet wurde der Titel „Boris, Babette und lauter Skelette“ von Tanja Esch. Erzählt werde eine alltagsnahe Geschichte, die trotzdem Bezüge zu Fantastischem habe, liebenswerte Figuren zeichne und mit einer Handlung überzeugen könne, begründete die zuständige Jury ihre Entscheidung. Hinzu komme eine lesefreundliche Aufmachung mit kurzen Texten und reichlich Bildwitz.

Einbezogen in die Auswahl der Gewinner sei in beiden Fällen in Form einer Kinderjury auch die Zielgruppe gewesen.

Die Stiftung Lesen mit Sitz in Mainz wurde zur Förderung von Lese- und Medienkompetenz gegründet. Sie besteht seit 1988. Seit 2012 vergibt sie jährlich den „Lesekompass“ an herausragende Neuerscheinungen im Kinder- und Jugendbereich, die geeignet sind, Heranwachsende für das Lesen zu begeistern. (epd)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false