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Museumsinsel: Chipperfield legt bald Pläne vor

Der Architekt David Chipperfield wird im Juni die Pläne für den umstrittenen Neubau auf der Berliner Museumsinsel vorlegen - die Öffentlichkeit bekommt sie aber erst im Spätsommer zu sehen.

Berlin - Der Entwurf solle dann zunächst dem Internationalen Rat für Denkmalpflege (Icomos) vorgelegt werden, der über die Museumsinsel als Unesco-Welterbe wacht, teilte die Stiftung Preußischer Kulturbesitz mit. Im Spätsommer sollen die Pläne für den Service- und Eingangsbau zum Museumskomplex dann der Öffentlichkeit präsentiert werden. Icomos ist eine Unterorganisation der UN-Organisation für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (Unesco).

Gegen den Chipperfield-Bau hatten die Gesellschaft Historisches Berlin und eine Bürgerinitiative, die unter anderen vom Moderator Günter Jauch unterstützt wird, protestiert. Die Initiative will mit einem Volksentscheid grundsätzlich einen Neubau verhindern.

Am Mittwoch hatte sich der Bundestags-Petitionsausschuss über die Einsprüche gegen einen Eingangstrakt informiert. "Wir werden erst entscheiden, wenn alle Karten auf dem Tisch liegen", sagte der Abgeordnete Josef Winkler (Grüne). Der Ausschuss könne aber keinen Baustopp verfügen. Das Anliegen der Kritiker, den historischen Zustand wieder herzustellen, sei nicht sinnvoll, sagte der SPD- Abgeordnete Sven Schulz. (tso/dpa)

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