zum Hauptinhalt
Oft tot gesagt, aber unverwüstlich: Solange auf irgendeinem schimmligen Dachboden Objekte lagern, geht die Jagd weiter

© dpa/INA FASSBENDER

Tagesspiegel Plus

Amanda Petrusich und ihr Buch über das Sammeln von Schallplatten: Kuratoren des Vergessenen

Bergen, horten, kompilieren: Die amerikanische Musikjournalistin besucht Schallplattensammler in ihrem natürlichen Habitat.

Von Thomas Groß

Unter einem Schallplattensammler stellt man sich gemeinhin einen linkischen, nicht mehr ganz jungen Mann vor, der sein Hobby eine Spur zu ernst nimmt. Sein Jagdtrieb ist ausgeprägt, seine Sozialkompetenz weniger, was zur Folge hat, dass er in den Momenten, in denen er nicht gerade nach nassem Hund riechende Kisten durchwühlt, mit Gleichgesinnten über seltene Pressungen oder in Auslaufrillen geritzte Seriennummern diskutiert. So (oder so ähnlich) steht es bei Nick Hornby, so will es das Stereotyp. Amanda Petrusich‘ Studie zeigt: Ein bisschen komplizierter ist es schon.

showPaywall:
true
isSubscriber:
false
isPaid:
true
showPaywallPiano:
true