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Die Berliner Singakademie vor dem Portal des Konzerthauses

© Berliner Singakademie

60 Jahre Berliner Singakademie: Geburtstagsfeier am Gendarmenmarkt

Mit einer Aufführung von Felix Mendelssohn-Bartholdys Oratorium „Elias“ feiert die Berliner Singakademie unter der Leitung von Achim Zimmermann ihr 60. Gründungsjubiläum im Konzerthaus.

Es ist eine der traurigen Nachwende-Geschichten: Als im wiedervereinigten Deutschland zusammenwuchs, was zusammengehörte, wollten die Sing-Akademie zu Berlin und die Berliner Singakademie partout nicht miteinander harmonieren. Erstere beharrte stolz auf ihrer Tradition – 1791 gegründet, als erster gemischter Chor des Landes, Erbauerin des heutigen Gorki-Theaters -, letztere mochte sich nicht einfach eingemeinden lassen.

Durch den Mauerbau hatte es die einst in Mitte beheimatete Sing-Akademie in den Westen verschlagen, weil aber auch im Ostteil das Bedürfnis nach einem großen Oratorienchor bestand, wurde dort 1963 die Singakademie nachgegründet, auf Initiative des Staatsopernintendanten Hans Pischner.  

Unter Helmut Koch und Dietrich Knothe ersangen sich die engagierten Laien schnell einen guten Ruf, seit 1989 konnte Achim Zimmermann die künstlerische Qualität mit Umsicht weiterentwickeln und dabei das Repertoire ständig ausbauen. Anspruchsvolle Uraufführungen von Georg Katzer oder Helmut Zapf hat die Singakademie gemeistert, Klassiker des 20. Jahrhunderts ebenso schlüssig interpretiert wie Bachs Meisterwerke.

Ihren 60. Geburtstag feiert die Singakademie an diesem Sonntag im Konzerthaus am Gendarmenmarkt, das seit Eröffnung 1984 das Stammhaus des Chores ist. Felix Mendelssohn-Bartholdys Oratorium „Elias“ hat Achim Zimmermann für das Jubiläumskonzert ausgewählt, mit dabei sind renommierte Solist:innen und das Konzerthausorchester.

Mit der Sing-Akademie zu Berlin lebt die Singakademie übrigens längst in friedlicher Koexistenz – und kreativer Konkurrenz.

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