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Studienanfänger sitzen während ihrer ersten Juravorlesung in einem Hörsaal der Juristischen Fakultät der Universität Potsdam.

© dpa/Ralf Hirschberger

Kaum Zulassungsbeschränkungen: Geringe Auswahlhürden für Studierende in Brandenburg

Rund jedes fünfte Studienangebot unterliegt laut einer Erhebung im kommenden Wintersemester einem sogenannten Numerus clausus. An der Uni Potsdam ist die Quote etwas höher.

Wer ein Studium beginnen möchte, hat einer Auswertung zufolge dafür in Brandenburg kaum mit Zulassungsbeschränkungen zu kämpfen. Nur etwa jedes fünfte Studienangebot (21,3 Prozent) unterliegt im kommenden Wintersemester demnach einem sogenannten Numerus clausus. Das geht aus einer am Montag veröffentlichten Erhebung des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) in Gütersloh hervor. Nur in Thüringen gebe es laut Umfrage noch geringe Zulassungsbeschränkungen (19,6 Prozent).

An Hamburgs Hochschulen verfügen dagegen 62,8 Prozent der Studiengänge über Zulassungsbeschränkungen - das ist der Spitzenwert in allen Bundesländern. Bundesweit liegt die NC-Quote den Angaben nach bei 37,9 Prozent.

Von einem Numerus clausus (NC) ist dann die Rede, wenn Studienangebote Zulassungsbeschränkungen haben, weil nur eine gewisse Anzahl Studierender aufgenommen wird. Bei der Auswahl von Bewerberinnen und Bewerbern werden dann Kriterien berücksichtigt, wie etwa die Noten, Testergebnisse oder Berufserfahrung.

NC-Quote an der Uni Potsdam bei rund 25 Prozent

Schon im Wintersemester 202/23 war Brandenburg mit 25,7 Prozent das Bundesland mit der drittniedrigsten NC-Quote bundesweit gewesen. Aktuell seien Studienangebote in den Rechts-, Wirtschafts-, Gesellschafts- und Sozialwissenschaften noch am häufigsten zulassungsbeschränkt (26,3 Prozent), während weniger als jeder sechste Ingenieurstudiengang (15,7 Prozent) einen NC habe.

In Brandenburgs größter Uni - der Universität Potsdam - liegt die NC-Quote nach Angaben der Studie bei rund 25 Prozent „während im benachbarten Berlin über die Hälfte der Studienangebote zulassungsbeschränkt ist“, hieß es in der Auswertung.

Der Trend zeigt generell nach unten. Grund laut den Autoren: Während die Zahl der Studienangebote in den vergangenen Jahren stieg, gibt es weniger Studienanfänger.

Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) ist eine gemeinsame Tochter der Bertelsmann Stiftung und der Hochschulrektorenkonferenz der Bundesländer. (dpa)

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