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Jewgeni Prigoschin, der mittlerweile umgekommene Chef des Militärunternehmens Wagner Group, mit einer russischen Nationalfahne in der Hand vor seinen Soldaten (Archivbild).

© dpa/Uncredited

Unter dem Kommando von Prigoschins Sohn: Wagner-Söldner werden in russische Nationalgarde eingegliedert

Im Juni dieses Jahres probte die Gruppe unter Jewgeni Prigoschin den Aufstand gegen Putin. Die Söldner standen vor der Wahl, sich entweder anderen Streitkräften anzuschließen oder nach Belarus ins Exil zu gehen.

Große Teile der Wagner-Söldnergruppe sind Erkenntnissen des britischen Verteidigungsministeriums zufolge in anderen Streitkräften und privaten Söldnergruppen untergekommen. Der Hauptteil ist demnach in die russische Nationalgarde eingegliedert worden.

Dort unterstehen die ehemaligen Wagner-Truppen nun Pavel Prigoschin, dem Sohn des ehemaligen Wagner-Chefs Jewgeni Prigoschin. Das teilte das britische Ministerium in seinem täglichen Lagebericht zum Krieg in der Ukraine auf dem Kurznachrichtendienst X mit.

Weitere Soldaten sind dem Bericht zufolge in anderen privaten Söldnertruppen in Russland eingegliedert worden. Dem Präsidenten der tschetschenischen Teilrepublik, Ramsan Kadyrow, zufolge haben sich mehrere hundert Söldner seinen Truppen angeschlossen. Insgesamt verfüge die Moskauer Zentralregierung durch die neue Kommandostruktur nun über mehr direkte Kontrolle über die Söldner, so das Ministerium.

Im Juni dieses Jahres probten einige der Wagner-Söldner unter Jewgeni Prigoschin den Aufstand gegen Putins Kreml, brachen ihn aber nach wenigen Stunden wieder ab. Nach dem gescheiterten Putsch-Versuch wurde die Söldner vor die Wahl gestellt, sich entweder anderen Streitkräften anzuschließen oder nach Belarus ins Exil zu gehen. (Tsp)

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