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Rauch steigt über dem Treibstofflager in Sewastopol auf.

© IMAGO/ITAR-TASS

Update

Gouverneur meldet Drohnenabschuss: Brand in Treibstofflager auf der Krim gelöscht

Im Hafen Sewastopol auf der Krim ist am Morgen ein Treibstofflager in Flammen aufgegangen. Laut Behördenangaben konnte das Feuer gelöscht werden. Verletzt wurde offenbar niemand.

| Update:

Das Feuer in einem Treibstoff-Lager in Sewastopol auf der Krim ist nach Angaben von Gouverneur Michail Raswoschajew gelöscht worden. Zwei Drohnen hätten das Depot getroffen. Daraufhin sei ein Brand auf einer Fläche von 1000 Quadratmetern ausgebrochen.

Der Ministerpräsident der von Russland installierten Krim-Regierung, Sergej Aksjonow, teilt mit, die Luftabwehr habe zwei Drohnen über der 2014 annektierten Halbinsel abgeschossen.

Bei der Explosion sind nach Angaben des ukrainischen Militärgeheimdienstes zehn Öltanks zerstört worden. „Ihr Gesamtvolumen beträgt etwa 40.000 Tonnen“, sagte Behördensprecher Andrij Jussow. „Das ist Gottes Strafe speziell für die getöteten Bürger in Uman, unter denen fünf Kinder sind“, sagte er Bezug nehmend auf einen russischen Raketenangriff in der Nacht zuvor.

Es habe sich um einen Brand der Alarmstufe vier - „der schwersten von allen möglichen“ gehandelt, hatte Raswoschajew zuvor geschrieben.

Es waren 18 Löschzüge im Einsatz. „Der Brand wirkt sich nicht auf die Treibstoffversorgung von Sewastopol aus. Diese Reserven wurden nicht für die Lieferungen an die Tankstellen genutzt.“ Die Aussage Raswoschajews lässt darauf schließen, dass es sich um ein militärisch genutztes Treibstofflager handelt. Der Gouverneur rief die Bewohner zur Ruhe auf und teilte später mit: „Niemand wurde verletzt.“ 

Die Ukraine hat mehrfach angekündigt, die 2014 annektierte Krim von russischer Besatzung zu befreien. In verschiedenen Teilen der Halbinsel kommt es im Zuge von Russlands Angriffskrieg gegen das Nachbarland zu Zwischenfällen mit Drohnen, teils mit schweren Schäden, Verletzten und auch Toten. Russland sieht sich gezwungen, den militärischen Aufwand zur Verteidigung der Krim deutlich zu erhöhen. (dpa/Reuters/AFP)

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