zum Hauptinhalt
Die Ortskräfte kamen über den Grenzübergang Rafah nach Ägypten.

© AFP/BELAL AL SABBAGH

Mitarbeitern aus Gaza wird Einreise verweigert: Deutsche Ortskräfte stehen offenbar unter Extremismusverdacht

Rund 200 Mitarbeiter deutscher Organisationen wurden nach Ägypten gebracht. Viele davon dürfen einem Bericht zufolge aber wegen ihrer extremistischen Gesinnung nicht nach Deutschland einreisen.

Zahlreiche palästinensische Mitarbeiter deutscher Organisationen im Gazastreifen können offenbar wegen Sicherheitsbedenken gegen sie nicht nach Deutschland kommen. Wie das Magazin „Focus“ berichtet, fielen bei Gesprächen mit dem Verfassungsschutz in Ägypten, wohin rund 200 der Lokalbeschäftigten gebracht wurden, rund die Hälfte der Ausgereisten durch. In vergleichbaren Fällen liege die Quote rund zehn Mal niedriger. Bei den Gaza-Mitarbeitern habe sich vielfach eine extremistisch-antisemitische Gesinnung gezeigt, hieß es.

Das Auswärtige Amt bestätigte laut „Focus“, dass „eine sehr niedrige Anzahl von Lokalbeschäftigten inklusive ihrer Familienangehörigen aus Gaza ausreisen“ konnte. Doch von Ägypten gehe es für viele wegen der Sicherheitsinterviews nicht weiter. So habe das Innenministerium bestätigt, dem der Verfassungsschutz nachgeordnet ist: „Die Quote derjenigen Personen, die nach umfassender Prüfung keine Aufnahme in Deutschland erwarten können, ist hier im Vergleich zu andern Verfahren, in denen Personen aufgenommen werden, deutlich erhöht.“ (KNA)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false