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Ein israelischer Soldat geht an einer mobilen Haubitze vorbei.

© dpa/Ohad Zwigenberg

Unterstützung beim Kampf gegen Hamas: Bundesregierung prüft offenbar Lieferung von Panzermunition an Israel

Einem Bericht zufolge haben sich Kanzleramt, Wehrressort, Außenamt und Wirtschaftsministerium darauf geeinigt, der israelischen Armee Munition zu liefern. Details müssen noch geklärt werden.

Die Bundesregierung prüft nach „Spiegel“-Informationen, Israel mit der Lieferung von Panzermunition beim Kampf gegen die radikalislamische Hamas-Miliz zu unterstützen. Die beteiligten Ressorts hätten sich bereits grundsätzlich darauf geeinigt, eine entsprechende Bitte der israelischen Regierung zu erfüllen, berichtete das Blatt am Dienstagabend.

Nach der grundsätzlichen Einigung werde nun hinter den Kulissen an der Umsetzung gearbeitet, hieß es in dem Bericht weiter. Da die Industrie die gewünschte Präzisionsmunition nicht sofort liefern könne, werde die Option erwogen, dass die Bundeswehr zunächst Munition aus ihren Beständen abgibt. So könnte Deutschland der Bitte Israels zeitnah nachkommen.

Einige Details sind nach „Spiegel“-Informationen aber noch unklar. Israel wolle die Lieferungen der Munition bezahlen, derzeit liefen aber noch Gespräche über die Vertragsdetails.

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Das Ersuchen, rund 10.000 Schuss 120-Millimeter-Präzisionsmunition für die israelische Armee zu liefern, sei bereits im November in Berlin eingegangen, hieß es weiter. Seitdem berieten Kanzleramt, Wehrressort, Außenamt und das Wirtschaftsministerium über die Anfrage.

Offiziell wollte die Bundesregierung am Dienstag nicht bestätigen, dass sie Israel letale Munition für Panzer liefern wolle. Die israelische Botschaft reagierte auf Fragen des „Spiegel“ lediglich allgemein.

„Deutschland hat sich seit dem 7. Oktober unverkennbar an die Seite Israels gestellt und seine uneingeschränkte Unterstützung bekundet“, sagte Botschafter Ron Prosor dem Blatt. „Dafür dankt Israel Deutschland unter Führung von Bundeskanzler Scholz.“ (AFP)

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