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Ein Wegweiser weist den Weg zum Stimmlokal. Die Schweizer Bürgerinnen und Bürger haben über die Renteninitiative und die Initiative für eine 13. AHV-Rente abgestimmt.

© dpa/Anthony Anex

„Historischer Tag“: Schweizer stimmen Hochrechnung zufolge für 13. Monatsrente

Rentnerinnen und Rentner in der Schweiz sollen künftig eine 13. Monatsrente erhalten. Dafür hat sich laut den Hochrechnungen eine Mehrheit von 58 Prozent der Abstimmenden ausgesprochen.

Die Bürger in der Schweiz haben einer Hochrechnung zufolge am Sonntag mehrheitlich für für eine deutliche Erhöhung der Renten gestimmt. 58 Prozent von ihnen sprachen sich nach einer Hochrechnung des Meinungsforschungsinstituts gfs.bern für eine 13. Monatsrente aus. Es zeichnete sich auch eine erforderliche Mehrheit auf Ebene der Kantone ab. Die Rentnervereinigung Avivo sprach von einem „historischen Tag“ für Rentner.

Schweizer Gewerkschaften hatten unter dem Titel „Für ein besseres Leben im Alter“ den Vorschlag unterbreitet, älteren Menschen eine zusätzliche Rentenzahlung zu gewähren - ähnlich dem 13. Monatsgehalt, das viele Arbeitnehmer in der Schweiz und anderen europäischen Ländern erhalten.

Die monatliche Höchstrente in der Schweiz beträgt derzeit 2450 Schweizer Franken (rund 2470 Euro) für Alleinstehende und 3675 Franken (3854 Euro) für Ehepaare. Die Schweiz gilt allerdings als eines der teuersten Länder der Welt.

Die Regierung hatte erklärt, die vorgeschlagene Erhöhung würde mehr als vier Milliarden Franken im Jahr kosten, Steuererhöhungen erfordern und die finanzielle Stabilität des Sozialversicherungssystems gefährden.

Abgelehnt wurde am Sonntag einer Hochrechnung zufolge eine Volksinitiative zur schrittweisen Anhebung des Rentenalters von 65 auf 66. Drei Viertel der Wähler stimmten demnach dagegen. (AFP)

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