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Ein ukrainischer Soldat läuft vor dem Beschuss über eine Straße in der Frontstadt Bakhmut in Deckung

© AFP/Anatolii Stepanov

Heftige Kämpfe im Donbass: „Ich weiß nicht, woher die Russen so viel Artillerie haben“

Die russischen Angriffe im Donbass häufen sich wieder. Der Beschuss scheint so enorm, dass ukrainische Soldaten nicht in ihre Stellungen kommen.

Nach Angaben des ukrainischen Militärs versuchen russische Streitkräfte, wichtige Nachschubwege und Kommunikationswege in die umkämpfte ostukrainische Stadt Bachmut zu unterbrechen. Der Sprecher der ukrainischen Streitkräfte im Osten, Serhi Tscherevatji, sagte im ukrainischen Fernsehen, rund um Bachmut habe es in den letzten 24 Stunden dreizehn Gefechte gegeben.

Die ukrainischen Truppen hätten mit ständigen Gegenangriffen dafür sorgen können, dass Nachschub geliefert und Verwundete evakuiert werden konnten. Das russische Verteidigungsministerium meldete Erfolge gegen ukrainische Stellungen in verschiedenen Sektoren. Die Angaben beider Seiten konnten nicht überprüft werden.

Auf der ukrainischen Seite wächst offenbar die Verwunderung über die weiterhin massiven Angriffe von russischer Seite.

„Ich weiß nicht, woher die Russen so viel Artillerie haben“, erklärt ein ukrainischer Soldat, der im südlich gelegenen Wuhledar im Einsatz ist, der „New York Times“. Außerdem gebe es (bei den Russen) Panzer, Hubschrauber und Jets. „Die Jungs können nicht in ihre Stellungen hinein und wieder heraus, so stark ist der Beschuss“, erklärt der Soldat.

Auch ein ukrainischer Kommandeur äußert sich gegenüber der Zeitung besorgt: "Wir verlieren zahlenmäßig und vielleicht auch waffentechnisch in einigen Bereichen. Ich werde nicht sagen, dass alles gut läuft, dass alles großartig läuft." (Reuters/Tsp)

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