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Der russische Präsident Wladimir Putin am 12. März in Moskau während eines Interviews.

© Gavriil Grigorov/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa

„Hatten dort keine Truppen, jetzt werden welche da sein“: Russland verlegt seine Soldaten und Waffen an die Grenze zu Finnland

Weil Russland die Ukraine angegriffen hat, sind Finnland und Schweden der Nato beigetreten. Kremlchef Putin will nun als Antwort im Nordwesten Russlands mehr Soldaten stationieren.

Russlands Präsident Wladimir Putin interpretiert eine mögliche Ausweitung der Nato als Bedrohung für Russland, die es zu verhindern gilt. Mit seinem Angriff auf die Ukraine trug er aber selbst dazu bei, dass mit Schweden und Finnland zwei Länder neu der Nato beigetreten sind. In der Folge hat Putin nun die Aufstellung zusätzlicher Truppen und Waffensysteme an der Grenze zu Finnland angekündigt.

Wie er es sehe, sei der Nato-Beitritt ein „absolut sinnloser Schritt“ gewesen, der nicht den nationalen Interessen Finnlands entspreche. Das sagte Putin in einem Interview des russischen Staatsfernsehens, das am späten Dienstagabend ausgestrahlt wurde.

Vor dieser Entscheidung in Helsinki seien die russisch-finnischen Beziehungen dagegen ideal gewesen, wie Putin es nannte.

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Die neuen Nato-Mitglieder Finnland und Schweden

Finnland hatte nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine gemeinsam mit Schweden die Aufnahme in die westliche Militärallianz beantragt; mittlerweile sind beide Staaten Mitglieder.

Putin kritisierte den Schritt als rein politische Erwägung, die zur Verschlechterung des bilateralen Verhältnisses beigetragen habe. Zur Verbesserung der Sicherheit habe der Nato-Beitritt keinen Beitrag geleistet. „Wir hatten dort keine Truppen, jetzt werden dort welche sein. Es gab keine Waffensysteme, jetzt werden welche auftauchen“, kündigte er an.

Im Interview für das russische Staatsfernsehen attackiert Putin außerdem erneut den Westen („Die westlichen Eliten haben sich jahrhundertelang parasitär gegenüber anderen Völkern verhalten“) und prahlt mit Russlands Atomwaffen. (dpa/Tsp)

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