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Jonas Gahr Støre, Ministerpräsident von Norwegen, gibt eine Pressekonferenz. (Archivbild)

© dpa/Kay Nietfeld

Fregatten, U-Boote und Soldaten: Norwegen plant 51,7 Milliarden für Verteidigung

Norwegens Verteidigungsbudget soll bis 2036 fast auf das Doppelte ansteigen. Insbesondere in die Marine will die Regierung erheblich investiert. Der Haushaltsplan wird nun dem Parlament vorgelegt.

Norwegen will seinen Verteidigungshaushalt in den nächsten zwölf Jahren drastisch erhöhen. Die Regierung in Oslo plant, das skandinavische Land in den kommenden zwölf Jahren bis 2036 mit zusätzlichen 600 Milliarden norwegischen Kronen (51,7 Milliarden Euro) aufzurüsten, wie sie bei der Vorstellung des neuen Verteidigungsplans am Freitag mitteilte.

Bis dann soll das Verteidigungsbudget fast auf das Doppelte im Vergleich mit heute anwachsen. Die Regierung will 2036 sogar etwa drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung ausgeben - das Ziel der Nato liegt bei Ausgaben von mindestens zwei Prozent.

Insbesondere bei der Marine soll demnach erheblich investiert werden. Geplant seien unter anderem mindestens fünf neue Fregatten und mindestens fünf U-Boote. Die norwegischen Streitkräfte sollen zudem um insgesamt mehr als 20.000 Soldaten, Angestellte und Reservisten verstärkt werden, so das Verteidigungsministerium.

„Wir brauchen eine Verteidigung, die an die aktuelle Situation und die Bedrohungen angepasst ist. Dieser Plan ist ein historischer Schub für die norwegische Verteidigung“, sagte Ministerpräsident Jonas Gahr Støre. Der Plan wird nun dem norwegischen Parlament vorgelegt.

Angesichts des russischen Angriffskriegs in der Ukraine und der möglichen Rückkehr von Nato-Kritiker Donald Trump als US-Präsident planen eine Reihe von Mitgliedern des Militärbündnisses eine deutliche Aufrüstung. (dpa)

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