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Ein mexikanischer Journalist wurde geötet.

© AFP/Francisco Robles

Enorme Gefahr für Pressefreiheit: Erneut wurde in Mexiko ein Journalist getötet

Mexiko liegt auf Rang 128 von 180 bei der Pressefreiheit. Dies liegt auch daran, dass immer wieder Medienschaffende ermordet werden, wenn sie über illegale Machenschaften berichten.

In Mexiko ist wieder ein Journalist ermordet worden. Der Direktor des Nachrichtenportals „Lo Real de Guerrero“, Nelson Matus Peña, wurde auf dem Parkplatz eines Supermarktes in Acapulco erschossen, wie die mexikanische Zeitung „El Sol de Acapulco“ am Samstag (Ortszeit) berichtete. Demnach leisteten Mitglieder der Armee und der Nationalgarde am Tatort noch Erste Hilfe.

Das Motiv für die Tat war zunächst unklar. „Lo Real de Guerrero“ berichtet seit Jahren über Gewalt und Verbrechen in dem berühmten Badeort an der Pazifikküste. Die Staatsanwaltschaft des südlichen Bundesstaates Guerrero teilte mit, sie habe Ermittlungen eingeleitet.

Erst am vergangenen Samstag war im Westen Mexikos ein Journalist ermordet aufgefunden worden. Die internationale Journalistenorganisation Reporter ohne Grenzen (RSF) zählt Mexiko zu den weltweit gefährlichsten Ländern für Medienschaffende.

Die Verstrickung von Politik und organisiertem Verbrechen mache es lebensgefährlich, über sensible Themen wie Korruption oder Drogen- und Menschenhandel zu berichten, und lähme die juristische Verfolgung von Straftaten, schreibt die Organisation. Auf der Rangliste der Pressefreiheit hat sie Mexiko auf Platz 128 von 180 gesetzt. (dpa)

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