Baerbock bringt Benin-Bronzen nach Nigeria: Auf dem Weg zur „Politik auf Augenhöhe“
Die Außenministerin gibt persönlich Raubkunst zurück an Nigeria. Damit kann Deutschland im Werben um Afrika punkten. Aber auch die klassische Entwicklungspolitik muss umdenken.
Erst Ignoranz, dann Deklarationen – und jetzt wird es ernst. Wenn Außenministerin Annalena Baerbock und Kulturstaatsministerin Claudia Roth am Dienstag persönlich die ersten Benin-Bronzen in der nigerianischen Hauptstadt Abuja zurückgeben, dann ist das mehr als Kulturpolitik: Es ist ein Beleg dafür, dass das Auswärtige Amt künftig mehr „Politik auf Augenhöhe“ mit Afrika betreiben will. Die Schätze aus mehreren deutschen Museen sind eindeutig Raubkunst – nur war das zu lange kein Grund, auf die Forderungen afrikanischer Staaten nach Rückgabe einzugehen .
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