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Ein Mitglied der spanischen Nichtregierungsorganisation Open Arms hilft Migranten, an Bord zu kommen, nachdem ihr Holzboot während einer Rettungsaktion südlich der italienischen Insel Lampedusa im Mittelmeer kenterte.

© dpa/Francisco Seco

8565 Menschen ums Leben gekommen: 2023 war Rekordjahr bei Todeszahl von Geflüchteten

20 Prozent mehr Menschen starben im vergangenen Jahr auf der Flucht. Die gefährlichste Route bleibt die Fahrt über das Mittelmeer.

Im vergangenen Jahr sind nach Angaben der Vereinten Nationen so viele Menschen auf der Flucht gestorben wie seit Beginn der Erhebung 2014 nicht. Mindestens 8565 Flüchtlinge seien 2023 weltweit ums Leben gekommen, teilte die Internationale Organisation für Migration (IOM) in Genf am Mittwoch mit.

Zuvor war den Angaben der UN-Behörde zufolge die Rekordzahl im Jahr 2016 mit 8084 Toten registriert worden. Die Opferzahl im vergangenen Jahr lag demnach um 20 Prozent höher als 2022.

Die tödlichste Fluchtroute war demnach weiterhin die Überfahrt über das Mittelmeer: Hier seien mindestens 3129 Tote und Vermisste registriert worden. IOM-Vizedirektorin Ugochi Daniels sprach von „erschütternden Zahlen“. Die Weltgemeinschaft müsse mehr dafür tun, dass eine „sichere Migration für alle“ möglich werde.

Es müsse möglich sein, dass Menschen „auf der Suche nach einem besseren Leben nicht ihr eigenes Leben riskieren müssen“. Die IOM registriert im Rahmen ihres Projekts „Missing Migrants“ seit 2014 auf der Flucht gestorbene oder verschollene Menschen. (Reuters)

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