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Zucker in flüssiger Form: schnellere Aufnahme im Verdauungssystem.

© dpa/Christin Klose

Unterzuckerung bei Diabetes: Das sind die besten Erste-Hilfe-Snacks

Kohlenhydrate, die schnell ins Blut gehen: Sie retten Leben, wenn Diabetikerinnen und Diabetiker eine Unterzuckerung erleben. Doch es gibt mehr Optionen als das Traubenzucker-Bonbon.

Menschen mit Diabetes sollten für den Fall einer Unterzuckerung vorsorgen. Das heißt: Sie sollten Kohlenhydrate griffbereit haben, die schnell ins Blut gehen – im Auto, in der Jackentasche, zu Hause.

Flüssig geht besser ins Blut

Das kann das klassische Traubenzucker-Bonbon oder -Plättchen sein, es gibt aber auch Alternativen. Darauf macht der Apotheker Johannes Rehm in der Zeitschrift „Diabetes Ratgeber“ (Ausgabe 9/2023) aufmerksam. Traubenzucker wird zum Beispiel auch in flüssiger Form verkauft, etwa in kleinen Tuben.

Ebenso wirken Fruchtsäfte, Limonaden oder Cola einer Unterzuckerung entgegen, denn auch in ihnen steckt (Trauben-) Zucker. Vorteil, wenn man den Zucker in flüssiger Form zu sich nimmt: Er gelangt nochmal schneller ins Blut, wie Rehm betont.

Schokolade eignet sich nicht bei Unterzuckerung

Auch eine reife Banane oder Gummibärchen helfen im Ernstfall, wie das Informationsportal diabinfo.de schreibt. Und was ist mit Schokolade? Sie eignet sich weniger, denn ihr hoher Fettgehalt verlangsamt die Wirkung der Kohlenhydrate.

Gut zu wissen: Nach einer Unterzuckerung sollten Betroffene ihren Blutzuckerwert engmaschig kontrollieren. Diabinfo.de verweist dabei auf das Erste-Hilfe-Schema bei Unterzuckungen. Demnach sollen Betroffene 15 Minuten, nachdem sie Zucker aufgenommen haben, den Blutzucker messen. Ist er weiterhin niedrig, müssen sie noch einmal nachlegen.

Eine Unterzuckerung macht sich durch Symptome wie Schwitzen, Zittern und Heißhunger bemerkbar. Sind die Blutzuckerwerte sehr niedrig, droht Bewusstlosigkeit – ein Fall für den Notruf 112. (dpa)

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