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Es gibt viele Empfehlungen, die Hitze erträglicher machen sollen. An manchen gibt es Kritik.

© action press/Christian Ohde

Tagesspiegel Plus

Umstrittene Hitzeschutz-Empfehlungen: Sind feuchte Handtücher zum Kühlen lebensgefährlich?

Wie schützt man sich und die eigenen vier Wände am besten vor hohen Temperaturen? Diese Frage erhitzt gerade buchstäblich die Gemüter. Ein Experte für Thermophysiologie klärt auf.

Temperaturen jenseits der 30-Grad-Grenze bringen die Deutschen in diesen Tagen mächtig ins Schwitzen. Doch nicht nur das. Vielen älteren Menschen setzt die Hitze auch gesundheitlich zu. Sie klagen über Beschwerden wie Schwindel, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Abgeschlagenheit. Hilfreiche Praxis-Tipps, wie man sich selbst und die eigenen vier Wände kühl hält, sind da mehr als willkommen – und sind vielerorts zu finden.

Auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat deshalb gemeinsam mit seinem Ministerium eine Reihe von Empfehlungen veröffentlicht, mit denen vor allem Ältere und Vorerkrankte die Gesundheitsrisiken der Hitze mildern können sollen. Unter anderem empfiehlt das Ministerium den Menschen, im Schatten zu bleiben, auf ausreichenden UV-Schutz zu achten, die Wohnung kühl zu halten, leichtes zu essen und ausreichend zu trinken.

Vorsicht: Diese „Hitzetipps“ sind aktive Sterbehilfe.

Jörg Kachelmann, Wetter-Moderator und Meteorologie-Unternehmer, auf Twitter

Was auf den ersten Blick wenig kontrovers erscheint, hat für einigen Wirbel gesorgt. Prominentester Kritiker der Empfehlungen ist der Wetter-Moderator Jörg Kachelmann, der eine eigene Online-Wetterplattform betreibt und wortgewaltig gegen das Ministerium austeilt. Auf Twitter bezeichnet er die Tipps des BMG als „aktive Sterbehilfe“ und wirft dem Ministerium mangelnde Fachkenntnis vor. Aber woran entzündet sich die Kritik und ist sie überhaupt berechtigt?

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