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Dr. Magnus Heier

© Stefan Braun

Tagesspiegel Plus

Trommelfell in Gefahr: Finger weg von den Wattestäbchen, bitte!

Zerstörte Trommelfelle sind für HNO-Ärzte Alltag, die Unfälle passieren ständig und überall. Beim Flicken setzen manche Mediziner auf unkonventionelle Materialien.

Eine Kolumne von Dr. Magnus Heier

Der Begriff „Trommelfell“ ist schon einmal irreführend: Er klingt robust, als könne es Schläge aushalten. Tut es aber nicht. Immer wieder kommen Patienten mit perforiertem, also durchstochenem Trommelfell zum Haus- oder HNO-Arzt. Erstaunlich oft passiert das bei der Gartenarbeit oder beim Waldspaziergang: Ein Ast drückt in den Gehörgang und durchsticht das Trommelfell. Wenn man bedenkt, dass der Gehörgang gewunden verläuft und dass das Trommelfell nur etwa einen Quadratzentimeter groß ist, sollte die Verletzung selten sein. Ist sie nicht.

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