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Die Uferpromenade und private Anlegestellen in der Elizabeth Bay am Hafen von Sydney.

© dpa/AAP/Dan Himbrechts

„Wasser war überall rot vor Blut“: Schwimmerin bei Haiattacke im Hafen von Sydney schwer verletzt

Nur wenige Kilometer vom berühmten Opernhaus entfernt greift offenbar ein Bullenhai im Hafen von Sydney eine Schwimmerin an. Die 29-Jährige überlebt dank des Einsatzes einer Tierärztin.

In Australien ist eine Frau im Hafen von Sydney von einem Hai attackiert worden. Vermutlich habe es sich bei dem Raubfisch um einen Bullenhai gehandelt, berichtete die Nachrichtenagentur AAP am Dienstag unter Berufung auf Augenzeugen und Experten.

Der Angriff ereignete sich am Montag bei Sonnenuntergang vor Elizabeth Bay, einer bekannten Bucht unweit des Zentrums mit Opernhaus und Harbour Bridge. Das 29-jährige Opfer, das schwere Verletzungen am rechten Bein davontrug, sei in der Nähe eines Stegs geschwommen, als der Hai zugebissen habe, hieß es.

Herbeigeeilte Helfer beschrieben später die Szene: „Lauren, das Opfer, zog sich an der Seite des Hafenbeckens hoch und versuchte, sich in Sicherheit zu bringen“, sagte ein Anwohner. „Ihr Bein hing irgendwie hinter ihr her – das Wasser hinter ihr war überall rot vor lauter Blut.“ Der Anblick sei schrecklich gewesen.

Haiattacken im Hafenbecken sind sehr selten

Eine Tierärztin habe umgehend Erste Hilfe geleistet und der Frau spezielle Verbände zum Stoppen der Blutung angelegt. Damit habe die Veterinärin der Verletzen höchstwahrscheinlich das Leben gerettet, lobte der örtliche Gesundheitsminister Ryan Park. Die Frau wurde anschließend in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht. Ihr Zustand sei stabil, hieß es.

Haiangriffe im Hafen von Sydney sind extrem selten. „Es ist wahrscheinlich, dass Bullenhaie in den Sommer- und Herbstmonaten aus den Gewässern Queenslands nach New South Wales und nach Sydney kommen, um nach Nahrung zu suchen“, zitierte der Sender ABC die Hai-Forscherin Amy Smoothey. Gegen Abend würden sich die Tiere häufig in flachere Gewässer begeben. Die Behörden forderten die Bevölkerung auf, vorerst nicht im Hafen zu schwimmen. (dpa)

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